Das steckt dahinter
Ekzeme sind mehr oder weniger großflächige Veränderungen der Haut mit Rötung, Entzündung und Schwellung. Die Haut ist dabei durch äußerliche oder innerliche Prozesse geschädigt. Es besteht eine Neigung zur Generalisierung und starkem Juckreiz.
Nicht selten haben Ekzeme einen allergischen oder reizenden Ursprung, oft aus dem beruflichen Umfeld. Sie sind nicht ansteckend und verlaufen meist schubweise.
Häufigkeit
Fast jeder hat einmal im Leben mit einem Ekzem zu kämpfen. Ekzeme sind die mit Abstand häufigsten Hauterkrankungen in der Allgemeinpraxis (20-30 % aller Hauterkrankungen).
Ekzeme haben häufig eine Verbindung mit der beruflichen Tätigkeit. Es machte im Jahr 2006 40 % der Berufskrankheiten aus.
Das bei vielen Patienten bestehende atopische Ekzem kommt häufig familiär vor („Atopikerfamilien“), oft in Kombination mit Heuschnupfen (Pollinosis, allergische Rhinitis) und allergischem Bronchialasthma.
Ein Ekzem kann sich bei Säuglingen als Milchschorf zeigen (schuppige Kopfhautveränderung mit plattenartigen Hautverdickungen).
Es besteht eine hohe Selbstheilungsrate, insbesondere wenn das Ekzem in der Kindheit auftrat, kann die Erkrankung mit der Pubertät verschwinden.
Siehe auch den Text zu Neurodermitis („atopische Dermatitis“).