Was Sie vom Arzt erwarten können
Ekzeme der unterschiedlichsten Ursachen sehen oft sehr ähnlich aus. Bei der Behandlung von Ekzemen ist es daher sehr wichtig, dass die Ursache erkannt wird. Eine ausführliche Anamnese bei der Diagnose ist ein Muss.
Der Arzt wird daher folgende Fragen stellen:
- Wann hat die Erkrankung begonnen?
- Wo tritt das Ekzem auf (Kopf, Hand, Fuß, Gelenkbeugen)?
- Fällt der Beginn der Erkrankung mit neuen Tätigkeiten oder Gewohnheiten zusammen (Beruf, Hobbys, Waschmittel, Haustiere)?
- Bessert sich der Zustand in Abhängigkeit bestimmter Faktoren (Jahreszeit, Tageszeit, Urlaub, Stress, Licht, Klima)?
- Welche Hautprobleme haben Sie (trocken, fettig, schweißig, juckend)?
- Besteht Kontakt zu bekannten Irritantien oder häufigen Allergenen (Chemikalien, Reinigungsmitteln, Metallen)?
- Haben Sie Bronchialasthma, Heuschnupfen oder eine andere Allergie?
- Gibt es in der Familie Allergien oder Hautkrankheiten insbesondere Neurodermitis?
Wenn der Verdacht auf eine Allergie besteht, ist die Vermeidung des Allergens die beste Therapie. Sogar Nahrungsmittelallergien können sich unter anderem mit Ekzemen äußern. Zur Identifikation stehen zahlreiche Allergietests zur Verfügung:
- Gesamtantikörper im Blut
- Test auf bestimmte Antikörper vom IgE-Typ, spezifisches IgE
- Pricktest (mögliche Allergene werden auf die Haut des Unterarms aufgetropft und anschließend wird sie mit einer Lanzette leicht angeritzt)
- Epikutantest (Pflaster mit möglichen Allergenen wird auf den Rücken geklebt)
Bei Verdacht auf Infektionen hilft die Mykologie oder Bakteriologie den Erreger zu identifizieren.
Eventuell nimmt der Arzt auch eine Hautprobe zur histopathologischen Untersuchung. Hier kann man zum Beispiel Krebs ausschließen der die Phase/Art der Entzündung bestimmen.