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Symptome und Diagnose bei Entzündungen

Die "Kardinalsymptome"

In der Folge kann man die fünf klassischen Merkmale der Entzündung beobachten – die „Kardinalsymptome“:

Symptome

  • Rötung (Rubor, Gefäßerweiterung durch Histamin),
  • Erwärmung des Gewebes (Calor, durch örtliche Stoffwechselsteigerung),
  • Schwellung (durch Austritt eiweißreicher Flüssigkeit und weißen Blutzellen aus den veränderten Gefäßen)
  • Schmerz (Dolor, Folge erhöhter Gewebsspannung und schmerzauslösender Entzündungsprodukte) und
  • Gestörte Funktion (Functio laesa).

Entzündungen können unterschiedlich schwer sein. Wenn eines oder mehrere der klassischen Krankheitszeichen fehlen, ist die Entzündung manchmal recht schwer zu erkennen (z. B. eine schmerzarme Entzündung der Magenschleimhaut oder die Entzündung der Gefäßwände bei Arteriosklerose).

Wann zum Arzt

Im Zweifel ist, z.B. bei vorgeschädigten Körperregionen, bei alten, sehr jungen oder geschwächten Patienten der Arzt zu befragen. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit geschädigtem oder unterdrücktem Immunsystem notwendig, denn hier könnte es zu Komplikationen kommen.

Sollte sich die Entzündung ausbreiten und stark schmerzen und wenn auch noch Allgemeinsymptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen dazukommen, muss man sofort handeln.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Je nach Intensität der Entzündung kommen zu den oben beschriebenen Symptomen noch Fieber sowie Stress- und Alarmsymptome.

Bei Entzündungen ändern sich bestimmte Parameter im Blut. Einige davon werden zur Diagnose herangezogen:

  • Veränderungen in der Zusammensetzung des Plasmas führen zu einer beschleunigten Blutkörperchensenkungsreaktion (BKS).
  • Im Blut befinden sich bei Entzündungen mehr Abwehrzellen (weiße Blutzellen oder Leukozytenzahl).
  • Oftmals steigt die Körpertemperatur (Fieber).
  • Außerdem können bestimmte Proteine, so genannte „Entzündungsfaktoren“ (z.B. CRP), im Blut nachgewiesen werden.
  • Die Menge der Antikörper steigt an („Immunglobuline“). Bei Allergien ist oft das Immunglobulin E erhöht.
  • Bei bestimmten Erkrankungen lassen sich Antikörper gegen besondere Ziele nachweisen (z.B. Bakterien, Viren (HIV) oder körpereigene Proteine).
  • Entzündungen machen sich auch im Befinden – wie allgemeines Krankheitsgefühl oder Abgeschlagenheit – bemerkbar.

Die Bluttests sind in der Regel sehr sensitiv und aussagekräftig.

Gibt es Entzündungszeichen, muss nach der Ursache gefahndet werden. Wenn Entzündungen mit Schmerzen verbunden sind, ist die Suche oft einfach. Bei versteckten Entzündungen oder latenten Herden muss man mitunter gründlicher nachforschen. Man nutzt dazu alle modernen Untersuchungsmethoden (Ultraschall, MRT, Röntgen- oder endoskopische Untersuchungen). Latente (und schmerzlose) Entzündungen verstecken sich besonders häufig in den Zähnen, im Hals-/Nasen-/Ohrbereich oder Darm.

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