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Ansteckung bei einer Erkältung verhindern: So gelingt es!

Zärtliches Paar an einem Wintertag. Ist Küssen bei Erkältung ansteckend?
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Ansteckungsgefahr in der Erkältungszeit durch Küssen?

In Herbst und Winter sind die Büros voll mit hustenden und niesenden Menschen. Ab wann und wie lange ist man eigentlich ansteckend und wie kann ich mich und andere schützen? Und ist Küssen verboten oder steigert es die Abwehr?

Von: Benjamin Honda

Wie stecken wir uns mit einer Erkältung an?

Die Frage, wann wir ansteckend sind, hängt mit der Frage, wie wir andere anstecken, zusammen. Das geschieht bei einer Erkältung vor allem durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Wer hustet, niest oder spricht, verteilt die Viren in seiner Umgebung. Die Tröpfchen selbst fliegen dabei nur ein paar Meter weit, wie Tests gezeigt haben. Auch wer sich schnäuzt, trägt die Viren erstmal auf der Hand und verteilt sie auf allem, was er berührt. Erkältungsviren sind ziemlich widerstandsfähig: Auf Gegenständen wie Türklinken,Telefonen oder Straßenbahnknöpfen überleben Keime mehrere Stunden. Das gilt besonders, wenn es kalt ist. Und ob wir wollen oder nicht: Wir fassen uns mehrmals in der Stunde an Augen oder Nase, von wo aus die Krankheitserreger in unser Immunsystem gelangen. Das gilt auch für den Mund.

Ist Küssen bei einer Erkältung ansteckend?

„Hauptansteckungsort ist zwar die Nasenschleimhaut, aber Küssen ist sicher nicht anzuraten“, erklärt Dr. Berthold Musselmann. Ob Paare dann ein Kussverbot aussprechen oder nicht, muss jedes Paar selbst entscheiden. Denn schließlich ist der Verzicht auf einen innigen Kuss auch ein Verlust an Lebensfreude, was wiederum nicht vorteilhaft für die Immunabwehr ist.

Wann und wie lange ist man bei einer Erkältung ansteckend?

Am ansteckendsten ist man bei einer Erkältung, bevor die Symptome ausbrechen

„Die Hauptansteckungszeit beginnt etwa 24 Stunden, bevor sich die Hauptsymptome bemerkbar machen. Das macht es so schwierig, eine Ansteckung zu vermeiden“, so Dr. Musselmann weiter. Ansteckend ist man natürlich auch, wenn die Symptome ausgebrochen sind. Das gilt insbesondere für die ersten drei Tage und insgesamt etwa eine Woche lang. Diese Zeitspanne kann je nach Immunsystem variieren. Gerade Kinder tragen eine Erkältung häufig länger mit sich herum, da ihr Immunsystem noch nicht dagegen gewappnet ist. Je mehr Viren wir verteilen, desto höher ist die Ansteckungsgefahr für andere – so weit, so logisch. Aber wie können wir das Ansteckungsrisiko senken?

Wie vermeiden wir, dass wir uns mit einer Erkältung anstecken?

Die meisten Erkältungen fangen wir uns über die Hände ein. Dagegen hilft selbstverständlich Händewaschen. Weil das aber nicht immer und überall geht – vor allem nicht, ohne vorher irgendwelche Türklinken, Wasserhähne, Seifenspender etc. zu berühren – lohnt es sich, ein kleines Fläschchen mit Desinfektionsmittel bei sich zu tragen.

Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus. Gerade im Winter ist es daher wichtig, mehrmals am Tag gut zu lüften. Das reichert die Luft mit Feuchtigkeit an und befördert Viren nach draußen.

In der Erkältungszeit sollte man im Kontakt mit anderen lieber auf das Händeschütteln verzichten, sofern es die Etikette nicht allzu sehr verletzt.

Wunder können übrigens einfache Atemmasken wirken. Diese schützen andere vor Bakterien und Viren und man selbst ist vor den Viren und Bakterien der anderen auch geschützt. Die Masken sind übrigens auch bei Pollenallergien ein echtes Wundermittel. Allerdings erfordert es hierzulande einiges an Überwindung, diese aufzusetzen, da sie eben (noch) sehr ungewöhnlich sind.

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