Verlauf
Trübungen in der Linse bilden sich nicht mehr zurück und nehmen mit der Zeit zu. Dies kann zu einer Erblindung führen.
Nach Stadien unterscheidet man:
- beginnende Trübung, Blendungsgefühl: Cataracta incipiens, Cataracta immatura
- fortschreitende Trübung, Abnahme der Sehschärfe: Cataracta provecta
- Quellung der Linse, Veränderung der Sehschärfe: Cataracta intumescens
- Endstadium, Blindheit: Cataracta matura
- Schrumpfung der Linse: Cataracta hypermatura
Die Erkrankung kann gut operativ behandelt werden. Die Linse wird dabei durch eine Kunstlinse ersetzt. Dazu muss das Auge von einem Fachmann genau vermessen werden. Die Sehschärfe ist danach oftmals besser als vorher, da auch eine bestehende Fehlsichtigkeit durch die neue Linse korrigiert werden kann.
Komplikationen
Mit zunehmendem Alter wird die Linse dicker, dies führt oft zu einem erhöhtem Augendruck (grüner Star, Glaukom).
Wenn der Star nicht operiert wird oder die Linsenkapsel auf Grund einer Verletzung platzt, kann Linseneiweiß austreten. Die Folgen sind oft eine Erhöhung des Augendrucks sowie eine Entzündung.
Auch die OP kann zu einem erhöhten Augeninnendruck oder einer Infektion führen. Sehr selten kommt es zu Wundheilungsstörungen oder allergischen Reaktionen auf die Medikamente.
Bei bestimmten Operationstechniken verbleibt ein Teil der Linsenkapsel im Auge. Auch diese kann mit der Zeit eintrüben (Nachstar). Auch diese Form ist durch eine Operation behandelbar. Die Wahrscheinlichkeit für einen Nachstar liegt bei ca. 25 bis 30 % in den ersten zwei Jahren nach der Operation.
Je nach der Lokalisation und Art der Trübung unterscheidet man nach
- Ort: Rinden-, Kern-, Kapseltrübung
- Form: Radiär, keilförmig, fleckig angeordnete Rindentrübungen, homogene Trübungen, Kristalle
- Farbe: milchweiß, bläulich- weißlich, gelblich, bläulich, schwärzlich