Weitere Therapien: Halsschmerzen
Ernährung
Bei Schluckbeschwerden ist flüssige Nahrung besser geeignet.
Scharf gewürzte Speisen und saure Fruchtsäfte wirken reizend. Ausnahme: stark verdünnter Zitronensaft.
Die alternative Medizin empfiehlt bei Kindern mit Neigung zu Rückfällen und Lymphschwellung, Milch und Zucker in der Ernährung zu reduzieren.
Naturheilverfahren bei Halsschmerzen
LogopädiePersonen, die beruflich viel sprechen müssen, leiden besonders leicht an Heiserkeit. Die Ursache ist hier aber oft nicht infektiös, sondern liegt in einer falschen Sprech- oder Singtechnik. Hier hilft ein professionelles Sprech- oder Gesangstraining weiter.
Naturheilverfahren, die bei Halsschmerzen helfen können
Schulmedizin
Lutschtabletten, Gurgellösungen und Sprays mit betäubenden, entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkstoffen helfen die schlimmsten Beschwerden wenigstens zu lindern. Bei hohem Fieber werden fiebersenkende Medikamente eingesetzt.
Atemnot
Bei zusätzlichem Schnupfen und Ohrenschmerzen sind abschwellende Nasentropfen nützlich. Bei akuter Atemnot reduziert ein Kortison-, in schweren, lebensbedrohlichen Fällen ein Adrenalinpräparat die Schwellung.
Bei starken Atembeschwerden muss der Notarzt verständigt werden. Er verabreicht ein Beruhigungsmittel und leitet eine künstliche Beatmung ein. Wenn es auf Grund der Schwellung nicht möglich ist, einen "Atemschlauch" (Tubus) in die Luftröhre zu legen, ist bei lebensbedrohender Atemnot ein Luftröhrenschnitt die Methode der Wahl.
Schmerz
Übliche schmerzlindernde Wirkstoffe sind z.B. Benzocain, Lidocain sowie der auch als Hustenlöser eingesetzte Wirkstoff Ambroxol. Ihre Wirkung ist aber nur oberflächlich. Systemisch schmerzlindernd ist Paracetamol (gegen Halsweh, Kopf-, Gliederschmerzen und Fieber).
Antibiotika, Desinfektion
Bei einer bakteriellen Infektion der Mandeln wird in schwereren Fällen mit Antibiotika -Präparaten behandelt.
Desinfektionsmittel (in vielen handelsüblichen Gurgelmitteln) sind im Halsbereich eher schädlich als nützlich, da die schützende normale Atemwegsflora durch die Desinfektion mindestens so geschwächt wird wie krankmachende Keime. Die Schleimhaut wird zudem gereizt und es können Unverträglichkeiten auftreten.
In schweren Fällen kann 0,3%-ige H2O2 (Wasserstoffperoxid-) Lösung gegurgelt werden.
Operative Versorgung
Treten Mandelentzündungen immer wieder auf (mindestens 5-mal pro Jahr) oder wenn sie chronisch sind, wird meist eine operative Entfernung der Gaumenmandeln erwogen. Vor einer möglichen Operation sollte aber genau abgeklärt werden, was zu den ständig wiederkehrenden Halsschmerzen führt. Eine Entfernung der Mandeln ist leider Garantie dafür, dass in Zukunft keine Halsschmerzen mehr auftreten.