Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Die Erkrankung verstehen: Hauterkrankungen

Unsere Haut: Ein Superorgan

Unsere Haut hat vielfältigste Aufgaben zu erfüllen. Sie ist Sinnesorgan, Stimmungsanzeiger und unser Schutzschild gegen alle äußeren Einflüsse.

Definition

Das steckt dahinter

Aufbau der Haut

Die Haut ist das größte (massenreichste) Organ des Menschen .Die Oberhaut ist mehrschichtig aufgebaut, verhornt und dient dem Schutz der Haut. Die Lederhaut besteht vorwiegend aus Bindegewebsfasern und dient der Verankerung sowie der Versorgung der Haut. Die Talg- und Schweißdrüsen befinden sich in der unteren Lederhaut. Die Unterhaut ist die Unterlage für die Haut und enthält die größeren Blutgefäße und Nerven, sowie eine Fettschicht und lockeres Bindegewebe. In der Unterhaut liegen ebenfalls die Sinneszellen für Reize wie Berührung, Vibration, Kälte, Hitze, Anspannung etc.

Hautanhangsgebilde

Darunter versteht man Strukturen und Organe, die in der Haut liegen oder von ihr gebildet werden. Dazu gehören die Haare mit ihren Talgdrüsen und den Haarbalgmuskeln, die Nägel und Schweißdrüsen. Übrigens werden auch manche Zähne oder die Hörner der Tiere von der Haut gebildet. Nicht zuletzt ist auch die Milchdrüse eine modifizierte Hautdrüse.

Die Funktionen der Haut

Die Haut schließt den Organismus nach außen ab und schützt ihn vor Flüssigkeits-, Salz- und Proteinverlusten, dem Eindringen von Erregern, gasförmigen, flüssigen oder festen Fremdsubstanzen, vor mechanischen Verletzungen und Sonnenschäden. Außerdem laufen in der Haut wichtige Immunprozesse ab, die der Abwehr von Erregern dienen. Über die Haut kann der Körper seinen Wärmehaushalt regulieren. Einer Überhitzung wirkt die Haut mit der Schweißbildung entgegen.

Die Haut des Menschen schützt vor Ultraviolett-Strahlung (UV-Strahlung). Sie reagiert auf diesen Reiz mit der Bildung eines Farbstoffs, des Melanins, das der Haut einen braunen Farbton gibt. Außerdem erfolgt durch die Lichtexposition eine Verdickung der Hornschicht, die so genannte Sonnenschwiele. Auch diese ist ein Schutz. Natürliche Pigmenterscheinungen sind Sommersprossen, Leberflecken und Altersflecken.

Häufigkeit

Hauterkrankungen betreffen eine breite Bevölkerungsgruppe. Fast jeder hat in seinem Leben Probleme mit Infektionen, Wunden, Allergien, Sonnenbrand und anderen Hauterkrankungen.

Ursachen

Die Ursachen für Hauterkrankungen sind umfangreich. Sie reichen von Verletzungen, Infektionen, Störungen des Stoffwechsels und der Hautbildung hin zu Allergien. Viele Störungen des Hautbildes werden auch durch immunologische und psychovegetative Ursachen ausgelöst. Giftige oder reizende Stoffe (Waschmittel) und Medikamente können ebenfalls Hautreaktionen bewirken. Sonnenlicht, insbesondere in Kombination mit verschiedenen künstlichen Substanzen, führt mitunter zu Hautreaktionen.

Verlauf und Komplikationen

Ist das Hautbild gestört, ist auch die Barrierefunktion der Haut geschwächt. Wesentliches Ziel bei der Behandlung der Haut ist es daher, Infektionen zu vermeiden und Entzündungen in den Griff zu bekommen, da sie den ganzen Körper belasten. Im Extremfall führen sie zu einer allgemeinen Blutinfektion, „Blutvergiftung“ oder Sepsis.

Daneben beeinträchtigen Erkrankungen der Haut das kosmetische Erscheinungsbild, was von den Betroffenen als sehr belastend empfunden wird.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen

Literatur

  1. Biesalski, H.K. et al. (Hrsg.): Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2002
  2. Blaschek W. et al. (Hrsg.): Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe, Springer-Verlag, Heidelberg, 2004
  3. Dept. of Clinical Social Medicine (Univ. of Heidelberg) and the Dept. of Dermatology (Univ. of Erlangen): DermIs, Homepage, Stand Februar 2007
  4. Flexikon – Das flexible Lexikon: , Stand Februar 2007
  5. Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, 1. Auflage, Thieme-Verlag KG, Stuttgart, 2006
  6. Schilcher, H., Kammerer, S.: Leitfaden Phytotherapie, 2. Auflage, Urban & Fischer Verlag, München-Jena, 2003
  7. Wagner, H., Wiesenauer, M.: Phytotherapie, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2003
x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x