Was Sie vom Arzt erwarten können
Von außen kann man den Kehlkopf nicht sehen, oft aber ist – zumindest bei Erkältungen – auch der Rachen gerötet. Wenn man mit einem Holzspatel die Zunge nach unten drückt, ist auch noch ein Teil der Rachenhinterwand sichtbar. Typisch bei Infektionen sind angeschwollene Lymphknoten im Halsbereich.
Wenn die Beschwerden länger als 3 Wochen anhalten, muss man die Situation mit einer Laryngoskopie (Kehlkopfspiegelung) abklären: Mit einer starken Lichtquelle und einem kleinen Spiegel verschafft sich der Arzt einen Einblick. Wesentlich besser ist die Untersuchung mit einem Endoskop mit einer kleinen Kamera am Ende. Diese Untersuchung ist für den Patienten jedoch belastender, da der Würgereflex mit Betäubungs- und Beruhigungsmitteln unterdrückt werden muss.
Bei einer Laryngitis sind die Stimmbänder entzündet und leicht verdickt. Auch Knötchen, Polypen und andere Schleimhautwucherungen können dort sitzen. Bei Bedarf lassen sich im Zuge dieser Untersuchung auch gleich Gewebeproben entnehmen. Bei einer erkältungsbedingten Heiserkeit ist dies meist nicht notwendig. Anders sieht es bei chronischen Beschwerden aus, oder bei Personen, die beruflich von ihrer Stimme abhängig sind (Sänger).