Schulmedizin
Die Medizin kann derzeit nicht die Ursachen von Allergien behandeln. Dafür sind zahlreiche Medikamente zur Symptombehandlung auf dem Markt.
Antihistaminika:
Die allergische Reaktion beginnt mit einer Histaminausschüttung der Immunzellen (Mastzellen), die durch Antihistaminika (wie Loratadin, Cetirizin und andere) abgefangen werden kann. Die Mittel der neuen Generation verursachen auch weniger Müdigkeit.
Sympathomimetika
Sie sind meistens in Nasensprays enthalten. Auf der Schleimhaut verursachen sie eine Verengung der Gefäße und einer Abschwellung der Schleimhaut. Der Stoff erweitert die Bronchien und verhindert bei Asthma Krämpfe der Bronchien
Achtung: Die Anwendung sollte daher nicht länger als maximal 7 (-14) Tage dauern, da ansonsten z. T. irreversible Schäden an der Schleimhaut und Abhängigkeit auftreten können.
Sympathomimetika können den Blutdruck erhöhen.
Mastzellstabilisatoren
Auch diesen Stoff findet man in Nasensprays. Sie verhindern die Reaktion der Immunzellen („Mastzellen“). Dadurch wird der Botenstoff Histamin, welcher die Entzündung startet, nicht ausgeschüttet.
Glukokortikoide wie Cortison
Nur in Fällen, bei denen man die Symptome der Allergie nicht in den Griff bekommt, muss Kortison eingesetzt werden. In Form von Augentropfen, Nasensprays oder Inhalatoren kann es gezielt an den Ort des Geschehens gebracht werden. Der Vorteil der lokalen Anwendung ist, dass der Körper weniger durch Nebenwirkungen belastet wird.
Kortison kann jedoch die Schleimhäute dünner und anfälliger machen und durch eine Unterdrückung der Immunabwehr Infektionen mit Krankheitserregern begünstigen. Nach lokaler Anwendung von Kortisonpräparaten ist der Mund durch Gurgeln auszuspülen (ausspucken!).
Orale Kortisonpräparate sollten nur in dringenden Fällen eingesetzt werden. Die Langzeit-Nebenwirkungen sind, besonders ab einer Verwendung von mehr als 7 Tagen erheblich.