Ursachen
Es zeigt sich immer mehr, dass die Krankheit durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst wird. Dazu gehört, dass die Zellen mit Stoffwechselprodukten („biochemischem Müll“) im Laufe der Zeit nicht mehr fertig werden. Nach und nach schädigen sie die Pigmentschicht der Netzhaut. Dabei diskutiert man folgende Risikofaktoren:
- Genetische Einflüsse tragen mit ca. 70 % bei!
- Rauchen ist der stärkste externe Faktor, der die genetische Neigung potenziert.
- UV-Licht und starke Sonneneinstrahlung schädigen im Laufe vieler Jahre.
- Hohes Alter kann man nicht vermeiden, ist aber ein Risiko.
- Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und Arteriosklerose greifen die feinen Adern an, auch im Auge.
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes schädigen Adern und Nerven.
- Mangel an β-Carotinoiden, Vitaminen und Schutzpigmenten verschlimmern die externen Faktoren.
- Oxidativer Stress fällt so viel schlimmer aus: Die aggressiven Moleküle, Radikale und Oxidantien, werden durch den Stoffwechsel und eine ungesunde Lebensweise nicht mehr entgiftet.
Neuerdings konnten Wissenschaftler mehrere Gene isolieren, welche das Risiko für die Erkrankung erhöhen, wenn sie verändert (mutiert) sind. Sie „arbeiten“ für das Immunsystem sowie an Entzündungsvorgängen. Auch das Ansprechen der Erkrankung auf das entzündungshemmende Medikament Kortison deutet darauf hin, dass entzündliche Vorgänge an der Erkrankung beteiligt sind.
Eine hochwertige, vitalstoffreiche Ernährung soll sich nach der ARED Studie mit 3.000 Patienten über 6 Jahre günstig auswirken. Nach vorläufigen Berechnungen soll sie eine Risikoreduktion um ca. 25-34 % bewirken. Daneben ist - wie überall sonst in der Medizin – der Einfluss der Lebensweise nicht zu unterschätzen. Ungeklärt ist, wie stark eine Belastung der Augen, z. B. durch häufiges Fernsehen und intensive Arbeit am Computer eine Makuladegeneration mitverursacht.