Symptome und Diagnose bei Makuladegeneration
Symptome
Mit einem einfachen Sehtest (Amsler-Gitter-Test) kann man bereits einen Verdacht auf Makuladegeneration stellen. Er besteht aus einer Abbildungen mit einem geometrischen Gitter. Während die Mitte des Gitters fixiert wird, sollten die Gitterlinien weiterhin scharf und gerade erscheinen. Dann wäre das Auge gesund. Bei Makuladegeneration sind die Linien verbogen und verlieren an Kontrast.
So geht es:
- Wenn Sie Brillenträger/in sind, setzen Sie sie auf.
- Das Gitter in Lesedistanz bringen.
- Halten Sie ein Auge zu.
- Fixieren Sie den Punkt in der Mitte.
- Beobachten Sie die Linien im Umfeld.
- Wechseln Sie das Auge
Wann zum Arzt
Wer Probleme mit dem Sehen hat, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen, denn mit Fehlsichtigkeit steigt auch die Gefahr von Unfällen. In vielen Fällen hilft eine Brille, auch schlimme Augenerkrankungen wie die Makuladegeneration lassen sich im Frühstadium noch abmildern.
Frühe Anzeichen für Makuladegeneration sind:
- Die Umstellung beim Wechseln von einem hellen in einen dunklen Raum dauert länger als bei anderen Menschen.
- Man fühlt sich schnell geblendet.
- Während das Sichtfeld am Rand weiterhin normal ist, kann es im zentralen Bereich zu Ausfällen kommen.
Meist fällt einem selbst die Abnahme der Sehschärfe, des Kontrastempfindens oder der Farbwahrnehmung wenig auf, da dies langsam verläuft. Vergleichen Sie Ihre Fähigkeiten mit früheren Erlebnissen. Ab wann konnten Sie die Ampel sehen oder ein Nummernschild erkennen? Wie war es beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern?
Eine allgemeine Risikovorsorge in höherem Alter ist nicht nur für die Augen, sondern den ganzen Körper sinnvoll. So können die Risiko-Krankheiten wie Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen (wie Arteriosklerose) rechtzeitig angegangen werden. Darum spätestens ab 50 zur Vorsorge gehen.
Diagnostik
Was Sie vom Arzt erwarten können
Die Diagnose stützt sich im Wesentlichen auf zwei Verfahren: die Augenhintergrunduntersuchung (Augenspiegelung) und die Darstellung der Gefäße mit Farbstoff.
Die Augenhintergrunduntersuchung oder Fundoskopie ist die wichtigste Methode. Der Arzt betrachtet dabei mit einem besonderen Augenspiegel die Netzhaut. Bei einem Verdacht auf Makuladegeneration sucht man nach Unregelmäßigkeiten wie Blutungen, Abhebungen der Netzhaut, Flüssigkeitsansammlungen und Ablagerungen.
Die Farbstoff-Gefäßdarstellung dient dem Erfassen von Details und der Verlaufskontrolle im Krankheitsfall. Bei dieser Methode wird eine Farbstofflösung ins Blut injiziert und die Verteilung der Farbe in der Netzhaut mithilfe einer dafür geeigneten Kamera verfolgt. Im Krankheitsfall bilden sich viele neue Gefäße unter der Pigmentschicht.