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Weitere Therapien: Makuladegeneration

Was sonst noch hilft

Bei Makuladegeneration helfen einige Heilpflanzen sowie angemessenes Verhalten. Die Naturheilverfahren sind gegen Makuladegeneration leider nicht objektiv geprüft. Dennoch gibt es hilfreiche Möglichkeiten im Bereich der Ernährung. Ebenso kann die Schulmedizin helfen.

Ernährung

Aussichtsreich könnte der Einsatz hochwertiger Obst- und Gemüse-Extrakte sein, da viele Menschen Obst und Gemüse in nicht ausreichender Menge und Qualität zu sich nehmen. Allerdings fehlen hier die wertvollen Ballaststoffe. Antioxidantien und eine Ernährung reich an Obst und Gemüse zählen zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen. Mit der richtigen Vitaminreichen Ernährung reduzieren Sie Ihr Makuladegenerations-Risiko um 35 %.

Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen, gerade auch Vitamine C und E. Auch Zink kommt über die Speisekarte in den Körper. Zink ist in roten Fleischsorten, Käse und Pilzen enthalten. Omega-3-Fettsäuren - zum Beispiel aus Fisch und Rapsöl - erhalten die Sehkraft.

Genuss erlaubt: das Polymeal-Konzept

Das Ernährungskonzept nach dem "Polymeal-Plan" propagiert eine Senkung des Blutdrucks und Vorbeugung von Herzerkrankungen durch gezielte vitalstoffreiche Ernährung. Polymeal sieht den täglichen Genuss von Rotwein, Bitterschokolade, Obst und Gemüse, Knoblauch und Mandeln vor, sowie viermal wöchentlich Fisch. Diese Empfehlungen basieren allerdings auf theoretischen Annahmen. Studiendaten speziell zu dem Krankheitsbild der Makuladegeneration stehen noch aus.

Naturheilverfahren bei Makuladegeneration

Ungesicherte Methoden

Allgemeine Maßnahmen der Naturheilkunde wie Farblichttherapie, Vitamininfusionen, und Fußreflexzonenmassage haben nur in Einzelfällen Erfolge erzielt. Es ist nicht gesichert, ob diese Methoden wirklich helfen können.

Vor verschiedenen Methoden wird gewarnt, da sie viel kosten und keine ausreichende Wirkung zeigen. Dazu zählen nach Angaben des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands e.V. Infusionsbehandlungen sowie Ozonbehandlungen. Ozon soll die Durchblutung im Auge anregen und die körpereigene Oxidantienabwehr herausfordern. Im Prinzip ist es aber ein gefährlicher Stoff, der vom Fachmann exakt dosiert werden muss.

Naturheilverfahren, die bei Makuladegeneration helfen können

Schulmedizin

Bei der trockenen Makuladegeneration gibt es bis heute keine Standardtherapie. Man versucht, mit der Gabe hochdosierter Vitamine das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen sind dabei zu bedenken.

Gegen die feuchte Makuladegeneration haben sich einige Maßnahmen bewährt:

Verödung:

Die feuchte Makuladegeneration wird mit Lasertherapie behandelt. Dabei werden die im Übermaß neu gebildeten Äderchen verödet.

Bei der Variante „Photodynamische Therapie (PDT)“ wird ein spezieller Farbstoff injiziert. Er wird dann mit einem Laser gezielt in einem bestimmten Augengebiet in giftige Verbindungen umgewandelt, welche in diesem Gebiet die Gefäße verschließt ohne das umliegende Netzhautgewebe zu schädigen. Dadurch lässt sich das Fortschreiten der Krankheit stoppen, die verlorene Sehkraft kann aber nicht mehr hergestellt werden.

Medikamente

Verschiedene Medikamente, die das ungeregelte Wachstum der Adern bremsen sollen, sind derzeit im Erprobungsstadium. Kortisonpräparate, wie das Triamcinolon sollen Entzündungen im Auge bremsen. Die Behandlung hat jedoch Nebenwirkungen. Der Augeninnendruck kann sich so sehr erhöhen, dass der Sehnerv in Gefahr ist.

Eine allgemeine Vorsorge mit Acetylsalicylsäure sowie anderen Gerinnungshemmern (Vitamin K-Antagonisten, Cumarin-Derivate), Betablockern, Fettsenkern (Statinen, Fibraten), und Blutdrucksenkern (ACE-Hemmern, u.U. AT II-Antagonisten) kann sinnvoll sein. Ziel ist es, durch eine Verbesserung der Gefäßfunktion auch die Versorgung der Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff zu verbessern. Bei erhöhtem Gefäßrisiko bei einer Makuladegeneration können im Einzelfall auch Nitratverbindungen, Calciumantagonisten u.a. Koronartherapeutika notwendig sein.

Spritze ins Auge

Die bei der feuchten Makuladegeneration im Übermaß entstehenden Adern können in ihrem Wachstum gebremst werden. Eingesetzt wird dazu beispielsweise Ranibizumab (Handelsname Lucentis®) oder auch das wesentlich günstigere Präparat Bevacizumab (Avastin®). Diese Stoffe sind von einem Antikörper abgeleitet. So fangen sie das Hormon ab, das die Adern zur Teilung anregt. Das Mittel wird einmal im Monat mit einer Spritze unter lokaler Betäubung ins Auge gespritzt. Es muss mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Schlägt die Behandlung an, wird das Seevermögen wieder gebessert. Allerdings muss man den Verlauf ständig überwachen und die Behandlung gegebenenfalls wieder aufnehmen.

Netzhautdrehung:

Diese Methode wird nur noch angewendet, wenn die Spritzen nicht anschlagen. Dabei wird ein Stück der gesunden Netzhaut operativ versetzt, so dass nicht geschädigte Sinneszellen die Makula auskleiden. Da darauf „Doppelsehen“ folgt, kann eine weitere Operation notwendig sein.

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