Was Sie vom Arzt erwarten können
Bei Mastodynie ist eine gynäkologische Untersuchung und eine genaue Untersuchung der Brust notwendig, um andere Erkrankungen (wie Brustdrüsenentzündung und Brustkrebs) auszuschließen. Die Brust wird daher genau abgetastet. Die Untersuchung bei Mastodynie sollte kurz nach der Menstruation in der ersten Zyklushälfte stattfinden. Dann ist die Brust weicher und die Untersuchung ist weniger schmerzhaft.
Bei Mastodynie fragt der Arzt nach der hormonellen Situation der Frau (letzte Regel, Schwangerschaft, Alter, unerfüllter Kinderwunsch) sowie nach eingenommenen Medikamenten (Pille, Neuroleptika). Manche Veränderungen im Brustgewebe treten außerdem nur in bestimmten Zyklusphasen auf. In der Regel reicht bei Mastodynie eine Befragung der Patientin aus, eine labortechnische Bestimmung der Hormonlage (endokrinologische Diagnostik) ist nicht immer notwendig. Von besonderem Interesse ist außerdem, ob bei Verwandten der Frau häufiger Erkrankungen wie Brustkrebs und Eierstockkrebs aufgetreten sind.
Zur Darstellung bei sehr dichtem Brustdrüsengewebe und Zysten verwendet man häufig Ultraschall (Sonographie). Eine Röntgenuntersuchung (Mammographie) kann bei Mastodynie ebenfalls durchgeführt werden. Röntgen ist allerdings mit einer Strahlenbelastung und einer geringen Erhöhung des Krebsrisikos verbunden. Der starke Druck bei dem Verfahren belastet das Gewebe zusätzlich.
Die Aussagekraft dieser darstellenden Methoden ist auch nicht zu 100 % sicher. Sollten sich „verdächtige“ Knötchen gebildet haben, werden unter Umständen Gewebeproben entnommen und untersucht.