Schulmedizin
Für Mastodynie gibt es derzeit keine offiziellen Therapieleitlinien, einige Studien belegen jedoch die Wirkung bestimmter Medikamente:
Hormonbehandlung
Um das vorliegende hormonelle Ungleichgewicht zu normalisieren werden gestagen- oder auch androgenhaltige Gele äußerlich aufgetragen. Dies reduziert häufig zyklusabhängige Beschwerden. Auch die Einnahme der von gestagenbetonten Kontrazeptiva (Pille) ist möglicherweise hilfreich bei PMS, allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet.
Prolaktinlevel senken
Ist die Mastodynie durch Hyperprolaktinämie ausgelöst, setzt man „Dopaminagonisten“ ein, z. B. Bromocriptin – ein Medikament das eigentlich gegen Parkinson zum Einsatz kommt. Sie hemmen die Freisetzung des Hormons Prolaktin. Leider gibt es hier oft stärkere Nebenwirkungen.
Entwässernde Medikamente
Neueren Studien zufolge können bei Mastodynie entwässernde Medikamente das Spannungsgefühl durch Wassereinlagerungen lindern (Diuretika: hier Spironolacton).
Antientzündliche Therapie
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), welche die Bildung entzündlicher Botenstoffe hemmen, konnten in einigen Studien bei Mastodynie punkten (Beispiele: Mefenaminsäure, Ibuprofen, Naproxen). Diese Medikamente sind außerdem bei Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe) wirksam. Nachteil sind jedoch die Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt.
Mastodynie ist nicht immer heilbar, meist jedoch lassen sich die Beschwerden reduzieren.