Homöopathische Mittel bei Migräne
Da bei Kindern, die unter Migräne leiden Medikamente nur sparsam eingesetzt werden können und selbst die nebenwirkungsarmen Phytopharmaka nur teilweise zugelassen sind, ist hier die Homöopathie möglicherweise einen Versuch wert. Studien mit Beweiskraft gibt es hierzu jedoch nicht. Wahrscheinlich wirken bei Migräne schwach verdünnte „Gifte“, die sogenannten „Niederpotenzmittel“, zum Beispiel von Secale cornutum (D3-6) oder Atropa belladonna (D3-6). Wenden Sie sich an einen Fachmann.
Tollkirsche (Belladonna): Meist als Grippemittel angewendet, hilft aber auch gegen plötzliche, pulsierende Kopf- und Migräneschmerzen. Jede Erschütterung oder Kopfbewegung schmerzt, Beschwerden sind mit Unruhe verbunden. Patient hat roten Kopf und ist verschwitzt.
Alpenveilchen (Cyclamen): klopfender Kopfschmerz, bei Frauen mit häufig zu früher und starker Menstruation, Augenflimmern. Person ist schwach und reizbar.
Kupferacetat (Cuprum aceticum): Als Migräne-Mittel für Menschen, die blaulippig, blass und schwach sind. Wird überwiegend bei Krämpfen eingesetzt.
Nitroglycerinum (Glonoinum): Blutandrang im Kopf/ rotes Gesicht: Migräne und auch begleitend zur Behandlung von Bluthochdruck.
Ignatia-Brechnuss (Ignatia amara): Migräne in der Folge von Aufregung: berstend, pulsierend, Nagelkopfschmerz. Person ist launenhaft, reizbar, depressiv.
Buschmeisterschlange (Lachesis): Neigung zu Kapillarschädigungen, Kopfschmerzen bei hormonellen Problemen (Wechseljahre, nach der Periode), Schmerzen links, pulsierend, nach Hitze, Überwärmung und bei Wechseljahreshitzen. Migräne morgens nach dem Aufwachen.
Mutterkorn (Secale cornutum): Beschwerden aufgrund von Durchblutungsstörungen. Personen ist abgemagert, mit dunklen Augenringen.
Kochsalz (Natrium muriaticum): klopfender, berstender Kopfschmerz nach geistiger Anstrengung, Abmagerung trotzt guter Ernährung, Verlangen nach Gesalzenem, Durst, Migräne morgens beginnend, abends leichter.
Brechnuss (Nux Vomica): Bei morgendlichen Kopfschmerzen, Übelkeit, Kater nach Alkohol, dünne, nervöse Menschen mit starker beruflicher Belastung.
Kuhschelle (Pulsatilla): Bei Frauen: berstende Kopfschmerzen bei ausbleibender Menstruation. Personen ist schüchtern, zurückhaltend.
Kanadische Blutwurzel (Sanguinaria): Migräneschmerzen und das Gefühl, die Augen treten aus dem Kopf, Hitzewallung und Schwindel. Brennende Schmerzen in verschiedenen Körperbereichen. Scheu vor Licht, Lärm und Sonne.
Tintenfisch (Sepia): Migräne bei Frauen in den Wechseljahren oder bei Menstruationsstörungen, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Hitzewallungen (Kopf) und Frostigkeit (Füße), morgens schlechter.