Wann zum Arzt
Unklare Dauerbeschwerden müssen immer abgeklärt werden.Gelegentlich auftretende Kopfschmerzen können Sie selbst behandeln. Da viele Krankheiten, die Kopfschmerzen verursachen, behandlungsbedürftig sind, sollte bei hartnäckigem Kopfschmerz immer abgeklärt werden, was dahinter steckt. Auch wenn die Schmerzen urplötzlich einsetzen oder ihren Charakter ändern.
Migräne ist häufig mit Erbrechen verbunden. Doch ist hier Vorsicht geboten, vor allem bei morgendlichem Erbrechen bei nüchternem Magen und neurologischen Beschwerden wie Lähmungen, Verwirrtheit oder Sehverlust. Krampfanfälle und Nackensteife und Fieber gehören ebenfalls zu den Alarmzeichen. In diesen Fällen sollte umgehend ein Arzt hinzugezogen werden, der die Lage beurteilt.
Bei Übergewichtigen, die außer Kopfschmerzen über Sehstörungen klagen, muss ausgeschlossen werden, dass es sich um Überdruck im Schädel handelt, der die Nerven schädigt.
Bei Kopfschmerzen nach Unfällen ist immer eine Arztkonsultation angeraten, besonders wenn sie bei älteren Menschen (>50) auftreten. Dann sind Blutungen im Gehirn die gefürchteten Komplikationen (Subduralhämatom, Aneurysma). Besondere Vorsicht gilt bei den Faktoren Thromboseneigung, Schlaganfall und Herzerkrankungen vor allem, wenn Gerinnungshemmer genommen werden.