Was Sie vom Arzt erwarten können
Einen eindeutigen Test auf Neurodermitis gibt es derzeit nicht. Ein Hinweis auf die Diagnose können verschiedene Atopie-Scores geben, dabei werden Punktwerte für die typischen Kriterien verteilt. Die Erkrankung kann dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig diagnostiziert werden.
Typische Erscheinungen:
Die Kombination von Alter, Lokalisation, Juckreiz und schubweisem Verlauf der Erkrankung liefern die ersten Anhaltspunkte. Betroffene, zeigen noch weitere körperliche Besonderheiten:
- Beim Kratzen auf der Haut kommt es zu weißen (nicht roten) Striemen
- Schwitzen reizt die Haut und fördert den Juckreiz
- Der Bereich um den Mund ist ungewöhnlich blass
- Augenbrauen sind nur neben der Nasenwurzel kräftig, seitlich fallen sie aus
- Die untere Lidfalte ist doppelt angelegt
- Die Haut mit Dermatitis neigt zu Infektionen durch Viren (wie Warzen, Herpes), Pilzen oder Bakterien (zum Beispiel Eitererreger)
- Die Zeichnung der Hautlinien in den Händen ist sehr tief
Gewisse Hinweise kann auch der Test auf Immunglobulin E im Blut liefern. Die Erkrankten haben ungewöhnlich hohe Spiegel. In der Praxis bewährt hat sich des Weiteren ein Allergietest gegen verschiedene Allergene (auch Inhalations- und Nahrungsmittelallergene). Die Zahl der Stoffe, auf die der Patient reagiert, korreliert oftmals mit der Schwere der Dermatitis.