Was Sie vom Arzt erwarten können
Die Diagnose wird mittels Untersuchung der Entzündungsparameter im Blut und röntgenologischer Untersuchung der Gelenke erstellt. Etwa ein Drittel der Patienten entwickelt Knoten in verschiedenen Geweben (so genannte Rheumaknoten).
Das Röntgenbild zeigt eine Auflösung der Knochen nahe den Gelenken und eine Reduktion des Gelenkspalts. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Knorpel abgebaut wird. Dadurch liegen die Nerven im Knochen blank und es melden sich erhebliche Schmerzen.
Mit einer Punktion des Gelenks kann man etwas Gelenkflüssigkeit zu Diagnosezwecken entnehmen. Ist sie dünnflüssig, trüb und gelb und enthält darüber hinaus Zellen des Immunsystems, deutet dies auf Rheuma hin.
Bei Rheuma ändern sich bestimmte Blutparameter:
- Entzündungswerte erhöht (BSG; CRP, Thrombozytenzahl, γ–Globulinspiegel)
- Rheumafaktoren positiv (Antikörper gegen ein körpereigenes Protein, ein γ–Globulin)
- Anti-CCP-Antikörper (Antikörper gegen ein Bruchstück (citrulliniertes Peptid) von körpereigenen Bestandteilen)
- Anämie
Sicher sind die Blutindikatoren jedoch nicht. Der Rheumafaktor ist nur bei etwa 80 % der Patienten vorhanden. Außerdem können die Entzündungswerte auch auf andere Krankheiten (Bindegewebserkrankungen, Hepatitis…) hinweisen. Rheumafaktoren findet man auch gelegentlich im Blut von gesunden Personen, insbesondere von älteren Menschen. So ist die Diagnose von Rheuma nicht immer ganz einfach.