Was Sie vom Arzt erwarten können
Zunächst muss beim Arzt abgeklärt werden, ob das Ohr an sich erkrankt ist und inwieweit psychische Probleme in die Problematik mit hineinspielen. Dabei sind Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis), Phonophobie (Abneigung gegenüber bestimmten Geräuschen) als eigene Krankheitsbilder vom Tinnitus abzugrenzen.
Nase und Ohr, Kehlkopf, Rachen und Mund werden häufig endoskopisch untersucht. Auch die Arterien im Kopfbereich, der Schädelknochen, Kiefer und das Gehirn müssen unter Umständen bei Tinnitusbeschwerden geprüft werden (Ultraschall, CT, MRT).
Der Arzt wird zunächst außerdem nach Auslösern fahnden (Lärm/Arbeitsplatz, Stress, Krankheiten, Medikamente) und die psychische Grundbefindlichkeit überprüfen. Das Abtasten der Muskulatur gibt Hinweise auf Verspannungen. Auch eine kieferorthopädische Abklärung kann notwendig sein. Die Audiometrie hilft bei der Bestimmung der störenden Töne oder zur Erfassung des Grades des Hörverlustes. Bei bleibenden Hörschwächen führt der Gang zum Hörgeräteakustiker, der Hörhilfen anpasst.