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Die Erkrankung verstehen: Verdauungsbeschwerden

Wie äußern sich Verdauungsbeschwerden?

Verdauungsbeschwerden (medizinisch "Dyspepsie") äußern sich durch diffuse und vielfältige Missempfindungen im Oberbauch wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Schmerzen, Bauchkrämpfe, Übelkeit.

Definition

Das steckt dahinter

Die Ursachen von Verdauungsbeschwerden sind sehr vielfältig und reichen von einer Übersäuerung bis zu Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Infektionen und psychosomatischen Problemen ("Reizmagen") oder Bewegungsstörungen von Magen und Darm.

Viele Verdauungsbeschwerden haben keine organische Ursache

Die Besonderheit des Verdauungssystems ist der enge Bezug zur Psyche. Über das vegetative Nervensystem ist es direkt damit verbunden. Tatsache: die Kontrolle der Verdauung entzieht sich unserem Willen. Ob wir wollen oder nicht: Viele Beschwerden der Seele schlagen sich auf den Darm. Wenn man bei Nervosität öfter zur Toilette muss, wird es uns deutlich bewusst. Häufig bleibt die Verbindung von Verdauungsbeschwerden und Psyche jedoch unentdeckt.

Gas im Darm kann bei einigen Patienten schwere Verdauungsbeschwerden auslösen, während es andere gar nicht bemerken. Das Symptom des Aufgetriebenseins ist häufig auf einen empfindlichen Darm zurückzuführen. In Verbindung mit anderen Faktoren wie zum Beispiel Milchzucker-(Laktose-)Unverträglichkeit, Fehlernährung, Zufuhr blähender Nahrungsmittel oder kohlensäurehaltigen Getränken kommt es dann zu unangenehmen Missempfindungen.

Oft hilft eine große Portion Disziplin

Verdauungsbeschwerden sind eine häufige Erscheinung, in den allermeisten Fällen vorübergehend und harmlos. Einfache Maßnahmen helfen oft schnell über die Beschwerden hinweg. Allerdings sollte man auch mit etwas Disziplin daran arbeiten…

Häufigkeit

Verdauungsbeschwerden sind in allen Regionen und Kulturen eine häufige Erscheinung.

Die Ursachen sind allerdings sehr verschieden. Während in den Industrienationen eine ungesunde Ernährung und Lebensweise Ursache sind, überwiegen in den Entwicklungsländern Infektionen und Parasiten.

In den Industrienationen ist eine Störung der Verdauung meist keine lebensbedrohliche Erkrankung, kann aber die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Ursachen

Die Ursachen von Verdauungsbeschwerden sind sehr vielseitig und müssen im Einzelfall abgeklärt werden.

Mögliche Ursachen für Verdauungsbeschwerden sind:

  • Stress
  • Infektionen
  • entzündliche Erkrankungen
  • psychosomatische Beschwerden und funktionelle Beschwerden
  • entgleiste Darmflora
  • ungesunde Ernährung, zu umfangreiche Mahlzeiten
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • organische Erkrankungen (Magen, Darm, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen)
  • Verdauungsschwäche
  • Genussgifte (Alkohohl, Nikotin)
  • Medikamente
  • Autoimmunerkrankungen
  • sitzende Lebensweise
  • Verschlucken von Luft
  • Darmgasbeschwerden

Verlauf und Komplikationen

Verlauf

Verdauungsbeschwerden verlaufen sehr unterschiedlich. Chronische Beschwerden müssen immer abgeklärt werden. Das könnte ein Anlass sein, grundsätzlich etwas am eigenen Leben zu ändern.

Komplikationen

Bei großem Wasserverlust und innerlichen Blutungen folgen Kreislaufbeschwerden. Sie enden mitunter tödlich.

Wenn die Verdauung chronisch zu schwach ist, können Mangelzustände zu Leistungsschwäche und Müdigkeit führen. Entzündliche Darmerkrankungen können auf Dauer Gelenkbeschwerden u. a. Fernkomplikationen auslösen.

Formen

Sofern die Erkrankung nicht durch Schadstoffe und eine ungesunde Lebensweise verursacht wird, unterscheidet man zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Erkrankungen.

Letztere kommen durch eine gestörte Darmbewegung und einen nervliche sehr empfindlichen Darm zustande.

Daneben schlagen sich psychische Belastungen je nach Veranlagung verschieden stark auf die Verdauung nieder.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen

Literatur

  1. Bierbach, E. (Hrg.): Naturheilpraxis Heute, 3. Auflage, Urban - Fischer Verlag, München-Jena, 2006
  2. Kaufhold, P.: PhytoMagister, Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG, München – Heidelberg, 2002
  3. Mark H. Beers (Hrg.): Das MSD Manual, 7. Auflage, Elsevier GmbH, Urban und Fischer, München, 2007
  4. Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T.: Leitfaden Phytotherapie, 3. Auflage, Urban & Fischer Verlag, München-Jena, 2007
  5. Schmiedel, V., Augustin, M.: Das große Praxisbuch der Naturheilkunde, Gondrom Verlag, Bindlach, 2004
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