Das steckt dahinter
Ursache ist eine Gefäßverengung, welche die Durchblutung behindert und einen Sauerstoffmangel im Muskelgewebe verursacht (arteriosklerotische Gefäßverengung). Im fortgeschrittenen Stadium tritt ab einer bestimmten Gehstrecke ein Schmerz auf, der nach einer Ruhephase wieder verschwindet. Man nennt diese Krankheit im Volksmund daher auch "Schaufensterkrankheit", da die Patienten das Verschwinden des Schmerzes vor Schaufenstern abwarten. In der Fachsprache wird diese Erkrankung Claudicatio intermittens, "intermittierendes Hinken" genannt.
Besonders Raucher haben ein hohes Risiko zu erkranken, daher auch der Begriff "Raucherbein". Vorstufe für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist Arteriosklerose (Arterienverkalkung), die häufigste krankhafte Veränderung der Schlagadern (Arterien) im höheren Alter. Bei bekannter PAVK besteht ein mindestens dreifach erhöhtes Herzinfarkt-/Schlaganfall-Risiko.
Häufigkeit
Arteriosklerose ist in den Industrienationen die häufigste Gefäßerkrankung. Männer sind von einer arteriellen Verschlusskrankheit etwa 4 Mal häufiger betroffen als Frauen. Mit dem Alter steigt auch die Häufigkeit: so sind nur 2 % der Menschen zwischen 35 und 45 Jahren daran erkrankt, aber 18 % der Menschen über dem 65. Lebensjahr.
Bei der häufigsten Form der PAVK (90 % der Fälle) kommt es zu einem Verschluss in den Bein- oder Beckengefäßen (PAVK vom Bein-/Beckengefäßtyp).
Die Prognose für Patienten, die sich konsequent um eine angepasste Lebensweise bemühen, ist deutlich besser!