Was Sie vom Arzt erwarten können
Zunächst müssen verschiedene andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Der Arzt wird orthopädische, venöse Krankheiten sowie eine Diabetes-Folgeerkrankung ausschließen. Typisch für Patienten mit PAVK sind eine blasse Hautfarbe, kalte Hände und Füße, Verdickungen der Nägel und im Extremfall abgestorbenes Gewebe (Nekrosen und Gangrän).
Um festzustellen, ob große Arterien noch durchgängig sind, wird der Puls getastet. Durch ein Stethoskop prüft der Arzt die Strömungsgeräusche, die durch eine Verengung lauter werden. Außerdem stellt der Arzt den Schweregrad der Erkrankung fest indem er die beschwerdefreie Gehstrecke ermittelt. Ein einfacher Test ist auch die Messung der Geschwindigkeit, mit der sich die Beine nach einer Hochlagerung wieder mit Blut füllen (Ratschow-Lagerungsprobe).
Daneben stehen die folgenden technischen Methoden zur Verfügung:
Druckmessung:
Der Arzt misst den Blutdruck am Arm und am Bein. Im Normalfall ist der Wert im Fuß 10 mmHg höher als im Arm. Daraus wird der Bein- zu Armdruck-Quotient (auch Knöchel-Arm-Index) errechnet, der nicht unter 0,9 liegen darf. Im Normalfall liegt der Wert bei etwa 1,1.
Angiographie
Hier wird ein Kontrastmittel in den Blutkreislauf gespritzt und die so sichtbar gemachten Adern mit Röntgen oder Magnetresonanztomografie dargestellt.
Doppler-/Duplex-Sonographie
Sie arbeitet mit Ultraschall. Die Blutkörperchen reflektieren den Schall, so dass die Stärke und die Bewegungsrichtung des Blutes dargestellt werden können, gegebenenfalls auch Verengungen.