Naturheilverfahren bei Wunden
Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung)Die alternative Medizin sieht einen Zusammenhang zwischen Entzündungen und der Darmflora. Eine entgleiste Darmflora kann demnach Entzündungsvorgänge der Haut negativ beeinflussen.
Bei einer mikrobiologischen Therapie werden zunächst pathogene Keime bekämpft (Candida), falls vorhanden, anschließend wird das Darmmilieu durch präbiotische sowie probiotische Maßnahmen günstig beeinflusst. Unterstützend wirkt eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und wenig Schad-, Genussstoffen (Alkohol/Zucker/Nikotin).
Physikalische Therapie
Die physikalische Therapie mit ihren Wärme- und Kältereizen wirkt vor allem über die Steigerung der Durchblutung und durch die Stimulation der Abwehr positiv auf schwer heilende Wunden. Ebenso anregend sind Balneotherapie oder der Aufenthalt in einem Reizklima (Klimatherapie) sowie Sonnen- und Lichtbäder.
Empfehlenswert und ganz einfach durchzuführen sind kalte Güsse, kaltes Armbad, Sauna, Tautreten, Wassertreten, wechselwarme Waschungen. Bei kalten Anwendungen sollten Sie immer beachten, dass der Kreislauf vorher auf Touren kommt (Bewegung!) und dass der Körper anschließend Zeit und Gelegenheit hat, sich wieder zu erwärmen. Hände und Füße sollten danach warm und trocken sein. Möglich sind desinfizierende Bäder mit z. B. Kaliumpermanganat.
Mehr Informationen finden Sie im Artikel „Hydrotherapie“.
Ozontherapie
Zwar ist die Ozontherapie derzeit noch umstritten, doch ist die desinfizierende und wundheilende Wirkung von Ozon und ozonisiertem Wasser im Einzelfall einen Versuch wert, besonders bei Unterschenkelgeschwüren (Ulcera cruris).
Die Ozontherapie soll immunstimulierende Effekte haben und zur Förderung der Durchblutung geeignet sein. Deshalb wird die Therapie vor allem auch bei durchblutungsbedingten Wundheilungsstörungen eingesetzt.
Schüssler-Salze
Die Wirkung von Schüssler-Salzen ist nicht wissenschaftlich bewiesen.
Vorteil ist die Möglichkeit der Mittelwahl durch den Laien, da die Gabe nicht gefährlich ist und da nur die übersichtliche Anzahl von zwölf Medikamenten in verschiedenen Kombinationen eingesetzt wird.
In der Regel wird bei Entzündungen im akuten Stadium Ferrum phosphoricum gegeben, Kalium chloratum falls sich die Krankheit festgesetzt hat und zum Heilungsprozess Kalium sulfuricum.
Silicea D6, D12, D30: Anhaltende Eiterungen mit dünnflüssigem Sekret, Drüsenschwellung ohne Schmerzen, Patient kälteempfindlich
Kalium aluminium sulfuricum: Blutstillen und fäulnishemmend, adstringierend, entzündungshemmend
Ferrum phosphoricum D12: Verbrennungen, Sonnenbrand, Wunden, Verstauchungen im Wechsel mit Kalium chloratum D6, Bluterguss
Zink chloratum D6: Wundheilungsstörungen, Abwehrschwäche, Gewebeneubildung, Verbrühungen mit Brandblasen, Wunden mit weiß-grauem Schorf
Natrium chloratum D6: Brandblasen
Kalium sulfuricum D6: Entzündungen im Stadium der Regeneration und Gewebeneubildung