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8 Tipps für schöne und entspannte Weihnachten

Fröhliche Freunde und Familie beim Weihnachtsessen.
© vladans/Getty Images on Canva

Oh du stressige Weihnachtszeit?

Für viele bedeutet Weihnachten nicht nur Ruhe und Besinnlichkeit. Wie Sie dem Stress vorbeugen und die Feiertage entspannt genießen können, erfahren Sie hier.

Von: Susanne C. Waschke

Wenn die Feiertage zum Stressfaktor werden

Weihnachten ist das Fest der Harmonie, der Freude und der Familie. Der Weihnachtsbaum leuchtet, die Kinderaugen strahlen, aus der Küche kommt ein herrlicher Duft. Die Familie sitzt in froher Runde bei guten, ruhigen Gesprächen. So auf jeden Fall ist das Wunschbild in unseren Köpfen...

Doch häufig kommt es ganz anders. Das Geschenk ist nicht das Richtige, das Essen misslingt, ein Wort ergibt das Andere – anstatt Harmonie herrscht Streit und das ausgerechnet an Weihnachten.

In der Regel sind gestresste Gemüter und eine falsche Erwartungshaltung die Gründe dafür. Und das Alles beginnt bereits in den Tagen davor – in der Adventszeit.

Doch dies muss nicht sein. Mit ein paar Tipps und Tricks können Sie sich wieder etwas entspannen, durchatmen und in Ruhe die eigentlich schönste Zeit des Jahres verbringen und auch genießen.

Akupunkturpunkte, um sich zu entspannen und Ruhe in den Alltag bringen

Fühlen Sie sich gestresst und genervt, so helfen folgende Akupunkturpunkte

Darstellung des Akupressurpunktes Shen Men in einer Ohrmuschel.
© blackday - Fotolia.com

Am Ohr befindet sich eine Vielzahl an Akupunkturpunkten. Einer davon ist der sogenannte Shen men, auch „Tor der Götter“ oder „Tor des Geistes“ genannt. Diesen finden Sie im oberen Teil der Ohrmuschel. Dies ist die Stelle, an der sich ein kleines tiefer gelegenes Dreieck befindet. Dort, wo dieses spitz zuläuft, liegt der Shen men. Diesen massieren Sie immer dann, wenn Sie sich gestresst fühlen: 30 Sekunden lang, dabei ruhig atmen – kurze Pause und nochmal 30 Sekunden lang – am besten mehrmals am Tag. Rechtshänder massieren das linke Ohr und umgekehrt.

Weitere Anti-Stress-Punkte liegen auf dem Ohrläppchen. Auch dieses können Sie, wenn sich innere Unruhe und Angst breit macht, massieren.

Am inneren Fußknöchel befindet sich der Akupunkturpunkt Ni 6 (Niere 6). Dieser wirkt sehr entspannend und auch schlaffördernd. Sie finden ihn so: setzen Sie sich hin und legen Sie ihren linken Unterschenkel auf den rechten Oberschenkel. Jetzt fahren Sie mit Ihrem Zeigefinger um den Innenknöchel herum in Richtung Fußrücken. Dort spüren Sie eine kleine Vertiefung: Dies ist der Akupunkturpunk Ni 6. Diesen drücken Sie für circa 30 Sekunden – eine kleine Pause – und dies nochmals wiederholen. Dann das Ganze am anderen Fuß.

Öfter mal eine Pause an der frischen Luft

Um dem Druck zu entgehen, tut frische Luft gut. Nehmen Sie sich täglich mindestens 20 Minuten Zeit, um an die frische Luft zu gehen. Machen Sie einen Spaziergang. Aber nicht schlendern, sondern mit schnellem, festen Schritt. Konzentrieren Sie sich auf das Gehen, spüren Sie, wie Ihre Füße fest auf dem Boden aufkommen, atmen Sie ganz bewusst und tief und spüren Sie, wie Sie frische Luft einsaugen. Das ist wie eine Meditation. Sie kommen zur Ruhe und tanken wieder Kraft.

Aber auch kleine Pausen helfen – zum Beispiel einfach mal das Fenster öffnen und ein paar Mal tief durch die Nase ein und über den Mund wieder ausatmen. Und dies am besten mehrmals am Tag.

Entspannungstees tun einfach nur gut

© suju/pixabay

Lavendel, Baldrian und Passionsblume sind tolle Heilkräuter, um „runterzufahren“ und dem Stress Paroli zu bieten.

Lavendel

Lavendel ist eine Seelenpflanze. Sie stärkt die Nerven, konzentriert auf das Wesentliche und beruhigt. So, als ob man eine Schutzhülle um sich hätte, hilft uns diese Pflanze, mit dem Alltag besser klar zu kommen.

Teezubereitung: ein Teelöffel voll getrockneter Lavendelblüten wird mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergossen und nach circa 7 Minuten Ziehzeit abgegossen und je nach Gusto mit etwas Honig gesüßt. Zu empfehlen sind drei Tassen am Tag, in kleinen bewussten Schlucken getrunken. Konzentrieren Sie sich auf jeden Schluck – so hilft das Ganze noch mehr.

Baldrian

Baldrian erdet, beruhigt gereizte Nerven, und hilft bei übersteigerter Gedankenaktivität, wenn sich beispielsweise Alles nur noch um das Besorgen von Geschenken, Essen und Christbaum dreht. Wenn die Nerven blank liegen, ist das die richtige Pflanze. Auch wenn man vor lauter Stress nichts mehr essen kann und Magen und Darm verrücktspielen, kann Baldrian helfen. 

Teezubereitung: Ein Teelöffel der Baldrianwurzel wird mit circa 250 ml kochendem Wasser aufgegossen. Nach 10 Minuten Ziehzeit ist der Tee fertig. Trinken Sie täglich am besten zwei Tassen davon. Wer Schlafstörungen hat kann eine Tasse circa eine Stunde vor dem Schlafengehen trinken.

Passionsblume

Die Passionsblume schenkt Herzensruhe, sie sorgt dafür, mit sich selbst im Einklang zu sein. Auch hilft diese wunderschöne, lilafarbene Blume bei Ängsten: „Wie wird das Fest? Hoffentlich gelingt mir der Braten. Hoffentlich gibt es keinen Streit.“

Die Passionsblume schenkt Ruhe und Kraft. Und das passt doch genau in die Vorweihnachtszeit und auch für das Fest und die Feiertage danach.

Teezubereitung: Ein gehäufter Teelöffel voll getrocknetem Kraut wird mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergossen und nach ungefähr 7 bis 8 Minuten abgeseiht und je nach Belieben mit etwas Honig oder Kokosblütenzucker verfeinert. Trinken Sie davon zwei bis drei Tassen am Tag. Dies wird Ihnen gut tun.

Gerne können die drei erwähnten Heilpflanzen zu einem Tee gemischt werden. Die Wirkungen der einzelnen Heilpflanzen unterstützen sich dabei gegenseitig.

Abends ins Entspannungsbad

Gönnen Sie sich doch am Abend ein Entspannungsbad, um sich ein wenig vom anstrengenden Tag zu erholen. Machen Sie es sich gemütlich in Ihrem Badezimmer. Schaffen Sie sich ein behagliches Umfeld: ein paar Kerzen, Ihre Lieblingsmusik und eventuell noch ein paar Tropfen ätherisches Öl in die Aromalampe (zum Beispiel: Lavendel, Weihrauch, Sandelholz, Melisse).

Für das Entspannungsbad verwenden Sie zwei Esslöffel Sahne, in die Sie dann die gewählten ätherischen Öle mischen. Insgesamt sollten es nicht mehr als fünf Tropfen sein.

© studioroman/Canva

Entspannend und beruhigend wirken Öle wie Rose, Ylang Ylang, Bergamotte, Lavendel und Zitronengras. Achten Sie darauf, dass die ätherischen Öle hochwertig sind. Lassen Sie sich dazu am besten in einem Bioladen oder Reformhaus beraten.

Die Mischung aus Öl und Sahne geben Sie dann in die gefüllte Badewanne und rühren das Ganze mit den Händen ein. Jetzt ab in die Wanne und genießen. Solch ein Aromabad sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern und die Badetemperatur die 38°C Grenze nicht überschreiten. Danach schnell in den kuscheligen Bademantel geschlüpft und dann auf die Couch oder gleich ins Bett. Eine Tasse Kräutertee (s. Entspannungstee) unterstützt das Ganze noch.

Achten Sie auf Ihre Ernährung

Gerade in stressigen Zeiten ist die Ernährung wichtig. So ist bekannt, dass der Mensch, wenn er unter Stress steht, eine Menge an Magnesium verbraucht. Dies gilt es, sich wieder zurück zu holen. Magnesium ist in folgenden Nahrungsmitteln enthalten: in Speisekleien, Naturreis, Hirse, Mais, Haferflocken, Sojabohnen, Mandeln, und in Cashewnüssen.

Des Weiteren benötigt der Körper Vitamin C. Vitamin C stärkt das Immunsystem, das in Zeiten körperlicher aber auch physischer Belastung ziemlich gefordert ist. Deshalb sollten Lebensmittel, wie Zitronen, Kiwis, Rosenkohl, Paprika, Grünkohl, Meerrettich und Brokkoli regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Zusätzlich können Sie sich noch Acerola Lutschtabletten oder Sanddornsaft besorgen. Beides enthält eine große Portion an Vitamin C. 

Schüssler Salze

Mit den Schüssler Salzen führt man dem Körper das zu, was fehlt. Und das ist in der stressigen Weihnachtszeit, wenn die Nerven blank liegen, das Schüssler Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum. Dies wird als sogenannte „Heiße Sieben“ zubereitet. Dafür werden 10 Stück Schüssler Salz Tabletten der Nr. 7 mit 250 ml kochendem Wasser aufgegossen, mit Plastiklöffel umgerührt und schluckweise getrunken. So eine „Heiße Sieben“ tut gut und wird am besten morgens und abends getrunken.

Des Weiteren ist noch die Nr. 5 Kalium phosphoricum zu empfehlen. Dieses Salz ist ein sogenanntes Nervensalz. Es schützt, schont, beruhigt und kräftig die Nerven – das Richtige für die Weihnachtszeit. Dieses Schüssler Salz wird gelutscht – mehrmals täglich eine Tablette, aber nicht nach 17.00 Uhr.

Die Rauhnächte

© Antranias/pixabay

Die Rauhnächte sind etwas Mystisches, etwas Unerklärbares. Aber hat nicht auch Weihnachten etwas Zauberhaftes und Magisches an sich? Die Rauhnächte, zwölf an der Zahl, finden zwischen Weihnachten und dem 6. Januar statt, so sagt das zumindest der christliche Glaube. Diese Nächte sind eine Legende, ein Relikt aus der Welt der Sagen. Aber warum sollte man sich nicht in dieser Zeit etwas auf alte Bräuche besinnen?

Früher wurde während der Rauhnächte die Konzentration auf das Innere gerichtet. Es war die Zeit zur inneren Einkehr, zur Ruhe und Muße. Machen Sie es doch dem alten Brauch gleich und konzentrieren Sie sich etwas auf Müßiggang und Rückschau. Gehen Sie in den Wald, lehnen Sie sich an einen Baum, betasten Sie Rauhreif und Schnee, schauen Sie in die Sterne.

Anstatt durch die volle Stadt zu hetzen, kuscheln Sie sich auf der Couch in eine warme Decke, in der Hand eine Tasse heißer Tee. Genießen Sie jeden Schluck und kommen dabei ganz zu sich. Auch das gehört zur Weihnachtszeit. Das entschleunigt und entspannt.

Allgemeine Tipps

Das Fest gemeinsam vorbereiten

Um Stress am Heiligen Abend zu vermeiden ist es sinnvoll, bereits einige Zeit vorher mit den Angehörigen in Ruhe zu besprechen, wie denn das Fest ablaufen soll. Jeder darf dabei ganz ehrlich sein und seine Meinung sagen. Faule Kompromisse gelten nicht – man sollte sich in der goldenen Mitte treffen. Ebenso wichtig ist es, zu delegieren. Gerade Mütter laden sich die ganzen Arbeiten rund ums Fest auf die so zarten Schultern. „Wer kauft den Baum? Wer besorgt die Lebensmittel? Wer schmückt, wer deckt den Tisch? Wer kümmert sich um die Geschenke?“ All das kann delegiert werden.

„Wer kommt zum Weihnachtsfest?“ – auch dies ist eine Frage, deren Antwort wohl überlegt sein muss. Personen, die sich so gar nicht mögen, sollten auch nicht gemeinsam am Tisch sitzen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und nicht auf das, was Ihr Kopf sagt.

Streit vermeiden - Ruhe bewahren

Am Heiligen Abend und an den beiden Feiertagen ist es zu empfehlen von Grundsatzdiskussionen Abstand zu nehmen. Auch Politik ist so ein Thema, das häufig zu Streit führen kann. Versuchen Sie tolerant zu sein und wenn Sie es am Tisch nicht mehr aushalten, verlassen Sie den Raum, ziehen Sie sich einen Moment zurück und atmen Sie ein paar Male tief durch – vielleicht vor dem offenen Fenster. Zusätzlich können Sie noch die Akupunkturpunkte, die oben im Text erwähnt sind, massieren. Erst dann, wenn Sie sich wieder gewappnet fühlen, kehren Sie zurück. Sie werden sehen, das hilft.

Schlemmen ohne Hektik

Das Essen für den Heiligen Abend sollte eine Speise sein, die gut vorbereitet werden kann. Ein Beispiel dafür ist das Fondue. Alle Zutaten stehen auf dem Tisch und keiner muss den Anderen bedienen. Man kann sich mit dem Essen Zeit lassen, die ja normalerweise im Alltag fehlt. Auch sind Unterbrechungen möglich, um sich den Kindern zu widmen.

In diesem Sinne.....Ich wünsche Ihnen eine ruhige, entspannte Vorweihnachtszeit, ein besinnliches und stressfreies Fest und geruhsame, friedvolle Feiertage.

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