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Entspannende Nackengymnastik gegen Nackenschmerzen

Frau greift sich verstimmt an den Nacken.
© Picture-Factory - Fotolia.com

Eingerostet, Eingerastet?

Bildschirmarbeiter sind Sklaven ihrer stillsitzenden Arbeitsweise. Das monotone Stillhalten der Muskeln, speziell der Nackenmuskeln, führt zu Verspannungen und Verhärtungen. In dieser Bildershow finden Sie Anregungen für zehn gymnastische Übungen. Viel Spaß beim Mitmachen!

Von: PhytoDoc-Redaktion

Monotonie ist Gift für die Nackenmuskeln

Warum nur ist die Bildschirmarbeit anstrengender für den Nacken als eine körperliche Arbeit? Der Grund ist die Monotonie. Vor dem Computer gilt „Stillsitzen“. Die Muskeln bekommen das Kommando „Halten“ und dies führen sie auch aus. Sie halten und halten, Stunden lang, ohne Entspannung. Verkrampfungen sind die logische Konsequenz, später folgen Verkürzungen, Wirbelverkantungen und Bewegungseinschränkungen. Aber dagegen kann man aktiv werden:

Nackengymnastik am Arbeitsplatz

Hier finden Sie Anregungen zu zehn gymnastischen Übungen. Sie sind jeder Zeit praktikabel, auch direkt am Arbeitsplatz. Machen Sie die Übungen mit Leichtigkeit. Wenn man die Sensibilität für den Nacken verloren hat, kann man Sie sich nur mit Gefühl wieder erobern…

10 Übungen gegen Nackenschmerzen

  • Person von hintern fotografiert, fasst sich an den Nacken
    © consider Thank you! - Pixabay

    Bestandsaufnahme: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt

    Setzen Sie sich einfach nur „wie üblich“ hin und fühlen Sie Ihre spontane Position. Wie Sitzen Sie? Linkslastig oder rechts? Verdreht oder frontal? Angespannt oder lasch? Krumm oder durchgedrückt? Ein Spiegel hilft bei der objektiven Aufnahme der Haltung. Machen Sie sich bewusst, was geändert werden soll.

  • Der Entenkopf

    Nehmen Sie das Kinn zur Brust und schieben den Kopf nach hinten, so als wollten Sie das Kinn über den Wirbelkanal schieben. Zugegeben, schön anzusehen ist diese Haltung nicht, aber Sie „weitet“ den Nacken. Das Gefühl ist unbezahlbar. Merken Sie, dass sich dabei auch die Brustwirbelsäule aufrichtet?

  • Der Trick mit dem Knick

    Etwas komplizierter läuft diese Übung ab: Nehmen Sie das Kinn etwas zur Brust. Drehen Sie den Kopf nach rechts, das Kinn zeigt zur Schulter. Und dann kommt der schwierige Part: Drehen Sie den Kopf nur in der Halswirbelsäule, so dass sich das Kinn nach der Mitte-Oben bewegt. Halten Sie eine nur leichte Spannung und achten wie sich der Nacken nach dem Zurückgleiten anfühlt. Dann ist die andere Seite dran.

    Damit haben Sie die wichtigsten Pflichtübungen hinter sich. Als nächstes kommt die Kür...

  • Seelöwe macht ein Kunststück und balanciert einen Ball auf der Nase.
    © Taras Vyshnya - Fotolia.com

    Entdecken Sie die Leichtigkeit

    Testen Sie Ihren Spielraum in alle Richtungen. Stellen Sie sich dabei ein entspanntes Ambiente vor, das sichert die unverkrampfte Ausführung. Sehen Sie nach links und rechts, ganz entspannt, als würden Sie eine Straße überqueren. Probieren Sie es nochmal, aber ein wenig weiter. Wiegen Sie den Kopf, als würden Sie etwas abwägen. Rollen Sie den Kopf im Nacken, als würden Sie einen Ball auf der Nase balancieren. Sagen Sie kopfschüttelnd „nein“ zu einem Hund am Boden. Entdecken Sie die Leichtigkeit. Machen Sie Kippbewegungen wie Wellen in allen Raumrichtungen. 

  • Mann von hinten, mit verschränkten Händen am Hinterkopf.
    © Robert Kneschke - Fotolia.com

    Kräftigen und Entspannen nur im Doppelpack

    Das Gefühl für Spannung und Entspannung lässt sich mit Druck und Gegendruck reaktivieren. Falten Sie die Hände hinter dem Kopf und halten die Kopfposition gegen den Druck der Hände. Prinzip verstanden? Dann spielen Sie die Richtungen durch. Atmen Sie dabei in den Bauch und beobachten sich, wie sich die Atembewegung einschränkt, wenn Sie gerade anspannen. Zählen Sie bis zehn. Mit einem tiefen Atemzug schafft sich die Atmung neuen Raum, wenn die Spannung nachlässt.

  • Dehnen

    Strecken Sie den Nacken lang und senken das Kinn wieder etwas zur Brust. Die Schultern sind unten. Legen Sie den Kopf nach rechts und spreizen dabei gegengleich den linken Arm ab. Es zieht dann im Oberarm. Wechseln Sie die Seiten. Dehnen Sie lieber leicht und vorsichtig und spüren dann nach, ob Ihnen das gut tat. Nur zur Dehnung der hinteren Nackenmuskulatur nehmen Sie die Hände zur Hilfe. Verschränken Sie die Finger im Nacken und drücken bei leichtem Gegendruck des Kopfes nach vorne. Die Brustwirbelsäule bleibt dabei Aufrecht, gebeugt wird nur der Nacken.

  • Druck abschütteln

    Zucken Sie mit den Achseln. Ziehen Sie die Achseln hoch, halten die Spannung einen Moment und lassen sie dann fallen, als würden Sie eine Last loslassen. Nackenschmerzen sind häufig psychosomatisch bedingt: Sitzt ihnen ein Termin im Nacken? Machen Sie sich Ihre psychische Situation bewusst und beziehen Sie sie mit ein. Lassen Sie Ihre Psyche mitarbeiten. Schütteln Sie ganz locker Ihre Schultern und schütteln den Stress wie Schnee mit ab. Die Psyche arbeitet gerne mit Bildern. Finden Sie Ihr Bild.

  • Passiv-Übung: Selbstmassage

    Massieren Sie Ihre Nackenmuskeln sehr vorsichtig, soweit Ihre Arme reichen: Schultern, Rücken, Nacken. Vergessen Sie dabei nicht die Ansatzpunkte der Muskeln am Schädel. Erlaubt ist, was sanft ist, vorzugsweise leichtes Reiben, und Streicheln. Haben Sie gewusst, dass auch am Schädel Muskeln sitzen? Bearbeiten Sie mit den Fingerspitzen in sanften kreisenden Bewegungen den Bereich um die Ohren. Auch am Schädelrand im Nacken setzen starke Muskelstränge an. Drücken Sie hier nach oben Richtung Scheitel. Die Muskeln im Kieferbereich beklopft man sanft mit den Fingerspitzen. Der Mund bleibt dabei geöffnet. Auch im Gesicht – auf Wangen Stirn und Brauen – entspannt einfühlsames Klopfen. Noch intensiver ist das Gefühl, wenn ein Partner einfühlsam klopft.

  • Frau hält Hände über den Kopf
    © Christian Stoll - Fotolia.de

    Schultergürtel

    Falten Sie Ihre Hände, wie auf dem Foto, über Ihren Kopf. Anschließend pressen Sie die Handflächen aufeinander so fest Sie können und halten die Spannung. Sie können dabei den Kopf bewegen und den Oberkörper zur Seite neigen.

Wenn Sie die Nackengymnastik öfter durchführen, werden Ihnen die Bewegungen leichter fallen und Ihr Körper reagiert schneller darauf. Und denken Sie daran: Entspannung kann man genau wie die Kraft trainieren! Beides brauchen Sie. Bleiben Sie am Ball! Weitere Verfahren finden Sie im Hauptartikel Nackenschmerzen.

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Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
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