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Pflanzenprofil der Bärentraube

Vom Gerben zum Heilen

Wegen des hohen Gerbstoffgehalts nutzte man die Pflanze früher zum Gerben von Leder und zum Färben von Wolle. Heute werden die Blätter (Uvae ursi folium) als Heilmittel verwendet.

Aussehen und Herkunft

Die Echte Bärentraube gehört zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) und wird auch Harnkraut, Moosbeere, Sandbeere, Wilder Buchsbaum oder Wolfstraube genannt. Der immergrüne Zwergstrauch wächst niederliegend und bildet dichte Matten mit kleinen, lederigen Blättern.

Jeweils an den Enden der Zweige hängen die glockenförmigen, weißen oder rötlichen Blüten. Sie stehen in 3-12 blütigen Trauben beisammen. Später entwickeln sich daraus beerenartige, scharlachrote Früchte mit sehr säuerlichem Geschmack.

Die bevorzugten Standorte liegen in arktisch-alpinen Gebieten Europas, Asiens und Nordamerikas. Die Blätter werden meist von wildwachsenden Pflanzen in Spanien, Italien, Österreich (Tirol), Schweiz (Berner Oberland), Skandinavien, Polen, Russland und Bulgarien gesammelt.

Naturschutz

Die Pflanze ist geschützt und sollte nicht von den Wildstandorten gesammelt werden.

Gewinnung

Über die günstigste Sammelzeit der Pflanze ist man sich nicht einig. Unerwünschte Inhaltsstoffe sollen im Frühjahr am geringsten sein, der erwünschte Gehalt an Arbutin ist im Dezember und Januar am höchsten. Die Blätter sollen schnell getrocknet werden, um das Arbutin zu erhalten.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. Arnold, W., Leissigen, Schweiz: ww.awl.ch/heilpflanzen, Stand Juni 2006
  2. Blaschek W. et al, (Hrsg.): Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe, Springer-Verlag Heidelberg, 2004
  3. Heilpflanzen Welt: www.ah7.heilpflanzen-welt.de/natur-pur/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien,Stand Januar 2007
  4. Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T.: Leitfaden Phytotherapie, 3. Auflage, Urban & Fischer Verlag München-Jena, 2007
  5. Van Wyk, B.-E., Wink, C., Wink, M.: Handbuch der Arzneipflanzen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2004
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