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Bewährte Heilpflanzenpräparate

Eine Sukkulente ragt aus einer Dose, die mit Pillen gefüllt ist, hinaus.
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Beispiele für anerkannte Phytopharmaka

Phytopharmaka sind (richtig angewendet) meist gut wirksam, sicher und relativ preiswert.

Von: Berthold Musselmann

Anerkannte rationale Phytopharmaka

Beispiele für wichtige anerkannte rationale Phytopharmaka (die Extrakte sind hier Wirkstoffgemische) sind Gelomyrtol®, das die etherischen Öle Cineol und Myrtol enthält und Sinupret® (Schlüsselblumenblüten, Eisenkraut, Enzianwurzel, Gartensauerampfer, Holunderblüten) bei Sinusitis, Bronchipret® (Primelwurzel, Thymian) und Umckaloabo® (Umckaloabowurzel) bei Bronchitis, Petadolex® (Pestwurz) bei Migräne, Johanniskrautpräparate, Gingko, Mistel, Flohsamen, Baldrian, Weissdorn, Sabal- & Brennesselextrakt uvam.

Da zumindest die rationale Phytotherapie eine naturwissenschaftliche Basis besitzt, tritt ein wesentlicher Dissens zwischen Vertretern der konventionellen Medizin und der Phytotherapie vor allem dann auf, wenn bei einzelnen Wirkstoffen beziehungsweise Präparaten Nachweise der Wirksamkeit fehlen beziehungsweise umstritten sind oder wenn Nebenwirkungen unbeachtet bleiben. Johanniskraut ist neben Kamille die bestuntersuchte Heilpflanze. Die hier gewonnenen Daten lassen annehmen, dass auch bei anderen Heilpflanzen viel mehr Wirkungen, aber auch Wechsel- und Nebenwirkungen anzunehmen sind als bisher bekannt. Eigentliche Ursache bei auftretenden Neben- und Wechselwirkungen sind aber meist nicht Phytotherapeutika, sondern hochkonzentrierte, in Einzelstoffen vorliegende synthetische Pharmaka. Auch viele gängige Nahrungsmittel wie Grapefruit und Gewürze zeigen erst in Kombination mit konventionellen Arzneimitteln Wechselwirkungen und sind als Nahrungsmittel allein kaum ein Problem.

Verantwortlich eingesetzt und unter Beachtung der bekannten Neben- und Wechselwirkungen und Kontraindikationen sind Phytopharmaka gut wirksam, sicher und relativ preiswert.

In zwanzig Jahren Praxis traten nie schwere Neben- oder Wechselwirkungen bei uns auf, während bei chemisch-synthetischen Pharmaka dies relativ häufig passiert. Etwa fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen gehen auf das Konto der synthetischen Medikamente, allen voran die freiverkäuflichen (!) Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), insbesondere Acetylsalicylsäure (ASS) durch Blutungen, Magenschäden, allergische Reaktionen u.a.

Im nächsten Artikel zum Thema Heilpflanzen Bemerkungen über Zubereitung und Inhaltsstoffe.

Ihr

Berthold Musselmann

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