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Zubereitung von Phytopharmaka

Gläserne Kanne und Glas, gefüllt mit Tee.
© stock.xchng

Zubereitung von Heilpflanzen-Tees

Am besten verträglich sind Heilpflanzen als natürliche Extrakte. Nebenwirkungen sind selten und die Wirkung ist durch die natürliche Kombination der Wirkstoffe breit.

Von: Berthold Musselmann

Bei allen Zubereitungsarten spielt die Auflösungszeit eine besondere Rolle, da sich abhängig von der Zeit bestimmte Stoffe aus den Pflanzen lösen. Bei der Zubereitung als Aufguss und Dekokt ist darüber hinaus von Bedeutung, dass die Pflanzen im geschlossenen System ziehen bzw. auskochen, da sich bei diesem Vorgang meist therapeutisch besonders wirksame ätherische Öle bilden, die hochgradig flüchtig sind und verloren gehen würden.

Natürliche Heilpflanzenextrakte sind am besten verträglich

Die Zubereitung und Dosierung entsprechender Präparate bedarf Expertenwissens, eventuell besteht die Gefahr von tödlichen Vergiftungen. Die eigentliche Stärke von Heilpflanzen liegt in der Verwendung der ursprünglichen Stoffgemische, die von störenden Substanzen befreit, auf wichtige Wirkstoffe standardisiert und galenisch optimiert sein müssen. Als natürliche Extrakte wirken Heilpflanzen breit und auf am besten verträgliche Weise. Durch das Nutzen vieler Wirkprinzipien entfallen weitgehend die bei chemisch hergestellten Einzelstoff-Pharmaka üblichen Neben- und Wechselwirkungen. Phytopharmaka haben untereinander und in Kombination mit Nahrungsmitteln keine wesentlichen bekannten Wechselwirkungen. Das Problem für die Entgiftungssysteme des Körpers sind die synthetischen Einzelstoff-Pharmaka (z. B. auch in ihrer Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln wie Grapefruit, Gewürzen u. a.), nicht die Phytos. An diese Stoffgemische sind die Organismen und Organe seit Jahrmillionen adaptiert, an chemisch-synthetische Pharmaka nicht.

Nach medizinischer Erfahrung sind Phytotherapeutika sichere, preisgünstige und wirksame Arzneimittel, die für viele Einsatzgebiete den Synthetika ebenbürtig und unter Berücksichtigung der Bilanz von Wirkung, Kosten und Nebenwirkungen diesen oft überlegen sind. In der Notfallmedizin und bei schweren Erkrankungen mit drohenden oder bleibenden Organschäden sind vorwiegend synthetische Arzneimittel geeignet.

Teezubereitung

Aufguss: Eine bestimmte Menge eines Krautes wird mit kochendem Wasser übergossen und man lässt sie zehn bis 15 Minuten abgedeckt ziehen. Danach wird durch ein Teesieb abgeseiht.

Die verwendete Menge richtet sich nach der Pflanzenart, nach dem Verwendungszweck des Tees und danach, ob frische oder getrocknete Pflanzen verwendet werden. Für eine medizinische Anwendung werden, je nach Pflanzenart verschieden, meist etwa 2 bis 4 g getrocknetes Kraut auf 150 ml Wasser verwendet. Für giftigere Pflanzen gelten natürlich teilweise erheblich geringere Mengen. Hier ist von der Selbstanwendung abzuraten. Für die Anwendung als Genussmittel entscheiden Sie nach ihrem eigenen Geschmack, wie stark oder schwach Sie Ihren Kräutertee mögen. Wenn Sie frische Pflanzen verwenden, dann liegt die benötigte Menge etwa bei vier bis fünf Esslöffel des grob zerkleinerten Krautes für 150 ml. Früchte, wie Fenchel und Kümmel, sollten vor dem Aufgießen in einem Mörser etwas zerstoßen werden. Hier genügen wegen der höheren Stoffdichte ein bis zwei Teelöffel pro 150 ml Tee. 

Abkochung: Die Pflanzenteile werden in kaltem Wasser angesetzt, zum Kochen gebracht und fünf bis zehn Minuten (wenn nicht anders angegeben) abgekocht. Danach wird wie beim Aufguss abgeseiht. Für die Abkochung kann in der Regel eine kleinere Menge Kraut (ca. ein Drittel weniger) als beim Aufguss verwendet werden.

Kaltwasserauszug

Die zerkleinerten Pflanzenteile werden mit kaltem bis lauwarmen Wasser übergossen und mehrere Stunden stehen gelassen und anschließend abgeseiht.

Im folgenden Artikel finden Sie einen Überblick über wichtige pflanzliche Inhaltsstoffe.

Ihr

Berthold Musselmann

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