Campher
Campher: beliebt bei Erkältungen
Campher stimuliert Kreislauf und Atmung, äußerlich wird er hauptsächlich bei Erkältung, Grippe und Infekten der Atemwege auf Brust und Rücken aufgetragen.
Von: PhytoDoc-Redaktion
Campher: Das Wichtigste im Überblick
Bei Campher handelt es sich um ein Destillat aus dem Holz und auch den Blättern des Campherbaums. Es hat eine äußerst lange Anwendungstradition. Heute wird es hauptsächlich gegen Erkältungen oder auch Muskelschmerzen verwendet, findet aber auch in der Bienenpflege oder beim Räuchern Anwendung.
Was wird verwendet?
Der zur Arzneimittelherstellung benötigte Campher wird aus der Rinde des Campherbaums (Cinnamomum camphora) gewonnen. Man baut ihn zu diesem Zweck hauptsächlich in Japan und Taiwan an.
Wirkung und Anwendung
Häufig wird Campher bei Erkältungskrankheiten der Atemwege eingesetzt. Seine spasmolytische Wirkung unterstützt und stimuliert die oberen Atemwege bei Infekten. Campher wirkt kühlend, durchblutungsfördernd, antiseptisch und schmerzlindernd. Daneben können funktionelle Herzbeschwerden mit Campher behandelt werden, das bestätigt die Kommission E. Die ätherischen Öle des Camphers wendet man in der Regel äußerlich an.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bei Kleinkindern gilt große Vorsicht mit ätherischen Ölen. Sie sollen nicht mehr als 5 % Campher enthalten. Auf der Packung muss ganz deutlich stehen, dass das Präparat kindgerecht ist. Campher hat weitere Nebenwirkungen.
Produkte mit Campher
Campher ist als ätherisches Öl, in Mischungen (z.B. mit Menthol, Eukalyptusöl, Fichtennadelöl oder Latschenkiefernöl) oder in Salben im Handel erhältlich.
Das war's in aller Kürze: Zu vertiefenden Informationen gelangen Sie über das Inhaltsverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
Wobei hilft Campher?
Campher stimuliert Kreislauf und Atmung, äußerlich wird er hauptsächlich bei Erkältung, Grippe und Infekten der Atemwege auf Brust und Rücken aufgetragen. Daneben hat Campher durchblutungsfördernde, entkrampfende, entzündungshemmende, schmerzlindernde und blähungslindernde Eigenschaften. Die Anwendung ist durch Traditionen belegt, wissenschaftliche Studien über den Campher sind rar.
Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit
Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.
Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.
- Herzbeschwerden (äußerlich)
- katarrhalische Erkrankungen der Luftwege (äußerlich, innerlich)
- Muskelrheumatismus (äußerlich)
- niedriger Blutdruck (hypotone Kreislaufregulationsstörung, innerlich)
- Wundliegen (Decubitus), vorbeugend
- Durchblutungsstörungen
- Entzündungen: traumatischer Schwellung, entzündliches Ödem, Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung, Arthritis
- Muskelschmerzen
- Muskelkrämpfe, Verspannungen
- Rückenschmerzen
- stumpfe Verletzungen, Zerrung, Verstauchung
- Blähungen, Durchfall
- Atemnot, Bronchien-erweiternd
- Fibromyalgie
- Ohnmacht, Atem-stärkend
Botanik: Aussehen und Herkunft
Campher (Cinnamomum camphora) erreicht eine Höhe bis zu 50 m und einen Stammumfang bis zu 3 m. Zusammen mit dem Zimtbaum gehört er zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Die glänzenden, fast ledrigen Blätter mit oval-lanzettlichem Umriss, riechen beim Zerreiben nach Campher. Während die Blattoberseite glänzt, ist die Blattunterseite gelb-grünlich bereift und nur im jungen Zustand behaart. Der rispige Blütenstand trägt kleine gelb-grünliche oder weiß-grünliche Blüten. Die runde Frucht ist dunkelpurpurfarben und fleischig.
Der Campherbaum ist in Japan, Taiwan und China beheimatet, in den Tropen wird er als Zierbaum angepflanzt. Der gewerbliche Anbau erfolgt in Japan und Taiwan. In Australien wurde Campher eingeschleppt und ist dort nicht gern gesehen, da sich die Pflanze ausdehnt und die einheimische Flora verdrängt.
Alle Teile des Campherbaums enthalten auch ein ätherisches Öl. Es riecht intensiv aromatisch-holzig und eukalyptusartig. Meist wird Campher (Camphora) aus dem Holz durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Daraus kann man auch ein cineolreiches Öl isolieren (Kampferbaumöl, Campheröl – Cinnamoni camphorae aetheroleum, syn. Oleum camphorae).
Achtung: Campher ist leicht wassergefährdend, Campheröl ist sehr giftig für Wasserorganismen!
Gewinnung
Am meisten Campher enthält das Holz aus den unteren Stammabschnitten oder die Rinde. Das Material wird vor der Wasserdampfdestillation zerkleinert. Bei der Destillation erhält man eine Mischung aus ätherischen Ölen und Campher, beim Erkalten kristallisiert Campher aus. Bei Raumtemperatur ist Campher ein Pulver aus wachsweichen Kristallen. Genutzt wird auch das weiße, bei niedrigeren Temperaturen als Campher siedende Campheröl (Weißes Campheröl).
Achtung: missverständlicherweise bezeichnet man manchmal auch Campher gelöst in pflanzlichem Öl als Campheröl!
Campher kann auch technisch ausgehend von α-Pinen (aus Nadelbäumen) hergestellt werden.
Campher ist auch in vielen anderen Pflanzen enthalten (Lavendel, Rosmarin, Wermut, Salbei, Schafgarbe).
Campher - Weitere Verwendungen
Campher ist in hohen Konzentrationen giftig und wird in der Imkerei als natürlicher Wirkstoff gegen Milbenbefall eingesetzt. Auch zur Motten- oder Moskitoabwehr wird Campher verwendet.
Als Zusatz zu Räucherwerk wird Campher in kristalliner Form bei religiösen Anlässen verwendet. Insbesondere im Hinduismus wird mit Campher (sanskrit karpur) geräuchert und hat eine wichtige rituelle Bedeutung.
Im Jahr 1967 stand Campher sogar auf der Dopingliste, im Pferdesport ist er auch heute noch verboten.
Heilwirkung von Campher
Campher ist ein fettlösliches Monoterpen, das sich bevorzugt in die Membranen von Zellen einlagert. Dadurch wird die Eigenschaft der Zellmembranen beeinflusst und die Aktivität von Membranproteinen, wie z.B. Ionenkanälen verändert. Die Störung der Membranen ist für die giftige und antimikrobielle Wirkung von Campher verantwortlich. Auch die krampflösende und betäubende Wirkungen ist auf diesen Umstand zurückzuführen.
Bronchosekretolytisch – Spasmolytisch
Besonders beliebt ist Campher in Präparaten gegen Erkältungskrankheiten, bei Entzündungen und Verengung der Atemwege. Er löst Sekrete in den Bronchien und sorgt über eine Entspannung der Bronchien für eine Erleichterung der Atmung. Daneben stimuliert er das Atemzentrum im Gehirn, so dass die Atmung auch verstärkt wird.
Kühlend
Das Charakteristikum der Produkte mit Campher ist eine kühlende Wirkung. Sie beruht auf Reizung von Kälterezeptoren in Haut und Schleimhaut. Bei verstopfter Nase führt dies zu einer subjektiv verbesserten Atmung. Darüber hinaus vermutet man, dass der Kältereiz eine Gefäßverengung auslöst und daraus eine abschwellende Wirkung resultiert. Gesichert ist dies jedoch nicht.
Durchblutungsfördernd
Äußerlich aufgetragen fördert Campher die Durchblutung. So wird Campher bei Muskelschmerzen, Muskelrheumatismus, Verletzungen und Verkrampfungen direkt über der schmerzenden Stelle eingerieben. Die gefäßerweiternde und desinfizierende Wirkung macht Campher zu einem probaten Mittel gegen Wundliegen (Dekubitus).
Antiseptisch
Campher und Campheröl haben eine desinfizierende Wirkung. Der Dampf und eventuell auch die Gase beim Verbrennen sollen eine antibakterielle Wirkung haben. Möglicherweise hilft er auch auf Schleimhäuten Bakterienwachstum zu unterbinden. In der Zahnmedizin wurde Campher früher zur Desinfektion von Wurzelkanälen eingesetzt. Campherzusatz trägt auch in Kosmetika oder Salben zur Konservierung bei. Im Darm verhindert er Gasbildung und Blähungen, auch Durchfall wird traditionell damit behandelt
Nervenreizend - stimulierend
Innerlich regt Campher die Nerven an und stimuliert das Atmungszentrum und den Kreislauf. In China inhaliert man Campherdämpfe gegen Ohnmacht.
Wie so oft in der Pharmakologie: Die Dosis macht das Gift. In sehr großen Mengen löst Campher Krämpfe bis hin zu epileptischen Anfällen aus. Die Psychiatrie hat sich früher des Camphers bedient, um bei Patienten Schockzustände auszulösen. Heute ist diese Therapie verboten (obsolet).
Kreislauf-tonisierend (innerlich)
Beliebt ist Campher außerdem in Tropfenform oral zur Stärkung des Kreislaufs und bei Schwindel. Bei älteren Menschen verbessert sich Studien zur Folge die geistige Leistungsfähigkeit.
Zur Stärkung der Herzfunktion mischt man auch Weißdorn bei. Bei Angina pectoris soll Camper äußerlich oder innerlich angewendet für eine Erweiterung der Herzkranzgefäße sorgen.
Schmerzlindernd und betäubend
In kleineren Mengen – in Lösungen mit einem Gehalt von 0,1 bis 0,3 % - wirkt Campher lokal schmerzlindernd. Dabei dürfte die Wirkung ganz ähnlich sein wie die des Counterirritans „Capsaicin“ aus der Chili: Eine vorübergehende Nervenreizung wird von einem Taubheitsgefühl durch länger anhaltende Nervenblockade abgelöst. Auch die kühlende Wirkung wird bei Schmerzen und Juckreiz als lindernd empfunden.
Antientzündlich
Bei Entzündungen hilft nicht nur die kühlende Wirkung, sondern auch eine leicht lokal schmerzlindernde Eigenschaft. Zellkulturversuche weisen eine antientzündliche Wirkung aus. Nicht nur die Produktion entzündlicher Botenstoffe wird unterdrückt, auch eine deutliche antioxidative Wirkung ist beschrieben worden. Campher wird daher bei Gelenkentzündungen (chronischer Arthritis), Sehnenscheidenentzündung, Rheuma und entzündlichen Schwellungen angewendet.
Bild-Link zu Erkrankungen, bei denen Campher gesichert helfen kann
Bild-Link zu Erkrankungen, bei denen Campher aus Erfahrung helfen kann
Nebenwirkungen von Campher
Campher ist in hoher Dosis giftig und sollte oral nicht ohne ärztliche Aufsicht angewendet werden. Eine Überdosierung führt zu Übelkeit, Angst, Atemnot und Aufgeregtheit. Bei einer Überdosierung stellen sich Verwirrtheits- und Dämmerzuständen ein bis hin zu Panikattacken und Störungen des Kurzzeitgedächtnisses.
Nach dem Auftragen campherhaltiger Präparate sollte man sich die Hände waschen. Im Bereich der Augen und des Gesichts kann es zu brennenden Reizungen kommen.
In seltenen Fällen kommt es zu Kontaktekzemen.
Campher: Gegenanzeigen
Bei Kindern unter zwei Jahren kann es bei einer Campher-Anwendung im Gesichts- oder Nasenbereich zu einem Atemstillstand kommen. Es ist darauf zu achten, dass nur kindgerecht Produkte sachgemäß angewendet werden. Die behandelten Bereiche sollte man abdecken, damit sie durch das Kind nicht ins Gesicht gebracht werden können. Kinder unter 14 Jahren sollten campherhaltige Produkte nicht innerlich einnehmen. Äußerliche Anwendung etwa ab 2 Jahren möglich. Nach vorsichtigeren Einschätzungen ist eine lokale Anwendung erst ab dem Alter von 6 Jahren zu empfehlen.
Campherhaltige Salben sollen bei Kindern mit erhöhtem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen nicht angewendet werden.
Campheröl ist möglicherweise allergen.
Campher ist besonders für die Leber giftig. Personen mit Erkrankungen der Leber und Gallenwege sollten Campher ohne ärztlichen Rat nicht verwenden.
Bei Verbrennungen oder sonstiger geschädigter Haut soll campherhaltige Präparate nicht aufgetragen werden. Durch die fehlende Hautbarriere wird zu viel Campher aufgenommen, so dass es zu einer Giftwirkung kommen könnte. Campher sollte nicht über längere Zeiträume angewendet werden.
Campher wird über die Haut in Blut und Unterhautfett aufgenommen. Er erreicht das Gehirn, die Muttermilch und das ungeborene Kind. In der Schwangerschaft und Stillzeit soll Campher grundsätzlich nicht innerlich eingenommen werden. Auch zur äußeren Anwendung liegen keine Untersuchungen zur Sicherheit vor.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen sind nicht bekannt
Praktische Anwendung: Produkte & Hausmittel
Dosierung
Äußerliche Anwendung:Campher kommt häufig mit anderen ätherischen Ölen zum Einsatz (z.B. Thymol, Menthol, Eucalyptusöl, Fichtennadelöl, Latschenkiefernöl). Campher wird meist in Salben zum Einreiben verarbeitet. Der Gehalt soll 25 % nicht überschreiten. Für kleine Kinder gibt es Produkte, die weniger als 5 % Campher enthalten. Kleine Kinder sollten nicht wiederholt großflächig eingerieben werden. Auch durch Inhalation kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen.
Lokale Anwendung: Inhalation
- halbfeste Zubereitung (z. B. Einreibungen für die Brust) mit 10 - 20 % Campher
- flüssige Zubereitung: Campherspiritus mit 1 - 10 % Campher
Innerliche Anwendung:
- Tagesdosis von 30 - 300 mg, Einzeldosis 10 - 20 mg
Wirkstoffe
- Ätherisches Öl (alle Pflanzenteile): überwiegend Monoterpene, Monoterpenalkohole und Sesquiterpene wie Campherenon und Campherenol mit Campheran-Skelett, Oxonerolidol, Oxofarnesol, Ylangen, Elemen, Caryophyllin, Humulen, Sedinen und Nerolidol
- Campher: D( )-Campher (1R, 4R-2- Bornanon), Spuren von Cineol, Borneol, und anderen Monoterpenen
- Campheröl (Cinnamomi camphorae aetheroleum- Kampferbaumöl): Cineol, ferner Borneol, Carvacrol, Eugenol und Limonen
- Fettes Öl und Fett (Früchte): wahrscheinlich zum größten Teil aus Laurin, im Samenfett Fettsäuren der Capron-, Capryl-, Caprin- und Laurin-Reihe, ferner Öl- und Linolsäure
- Isochinolinalkaloide (Wurzel): Alkaloide Laurolitisin und Reticulin
Quellen/Weitere Informationen
- Belz, G.G. and Loew, D.: Dose-response related efficacy in orthostatic hypotension of a fixed combination of D-camphor and an extract from fresh crataegus berries and the contribution of the single components. Phytomedicine. 10 Suppl 4:61-7, 2003
- CARL ROTH GMBH CO. KG: Sicherheitsdatenblatt: Campheröl, Homepage, Stand 2010
- Center for Invasive Species and Ecosystem Health: Invasive and Exotic Trees, Cinnamomum camphora (L.) J. Presl, Homepage, Stand Oktober 2011
- Eccles R. et al.: The effect of aromatics on inspiratory and expiratory nasal resistance to airflow. Abstract. Clin Otolaryngol Allied Sci. 12(1):11-4, 1987
- Ernst E.: Adverse effects of herbal drugs in dermatology. Br J Dermatol. 143(5):923-9, 2000
- Halbmayr, E.: Dosierungsvorschläge für Arzneimittel bei Pferden, 3. Auflage, Schattauer GmbH, Stuttgart, 2009
- Heilpflanzen Welt, multi MED vision GbR, BGA Kommission-E-Monographien, Homepage, Heftnummer: 228., ATC-Code: C01EB, Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 5.12.1984., Berichtigung 13.3.1990
Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T.: Leitfaden Phytotherapie, 4. Auflage, Nachdruck, Urban & Fischer Verlag, München-Jena, 2010 - Hempel B. et al.: Efficacy and safety of a herbal drug containing hawthorn berries and D-camphor in hypotension and orthostatic circulatory disorders/results of a retrospective epidemiologic cohort study. Arzneimittelforschung. 55(8):443-50, 2005
- Khine H. et al.: A cluster of children with seizures caused by camphor poisoning. Pediatrics. 123(5):1269-72, 2009
- Lee, H.J. et al.: In vitro anti-inflammatory and anti-oxidative effects of Cinnamomum camphora extracts. J Ethnopharmacol. 16;103(2):208-16, 2006
- Machnik M.:Dopinganalytik von Phytopharmaka im Pferdesport; Ars Medici, Dokument; 24. Jahrestagung für Phytotherapie, Baden, 19. November 2009
- Van Wyk, B.-E., Wink, C., Wink, M.: Handbuch der Arzneipflanzen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2004
- Vetion.de das unabhängige Internetportal für Tiergesundheit und Tiermedizin: Doping im Pferdesport. Homepage, Stand Oktober 2011
- Wagner, H., Wiesenauer, M.: Phytotherapie, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2003
- Werner NS. et al.: D-camphor-crataegus berry extract combination increases blood pressure and cognitive functioning in the elderly - a randomized, placebo controlled double blind study. Phytomedicine. Abstract. 16(12):1077-82, 2009
- Xu H. et al.: Camphor activates and strongly desensitizes the transient receptor potential vanilloid subtype 1 channel in a vanilloid-independent mechanism. J Neurosci. ;25(39):8924-37, 2005