Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Nach dem Auftragen campherhaltiger Präparate sollte man sich die Hände waschen. Im Bereich der Augen und des Gesichts kann es zu brennenden Reizungen kommen.
Campher ist in hoher Dosis giftig und sollte oral nicht ohne ärztliche Aufsicht angewendet werden. Eine Überdosierung führt zu Übelkeit, Angst, Atemnot und Aufgeregtheit. Bei einer Überdosierung stellen sich Verwirrtheits- und Dämmerzuständen ein bis hin zu Panikattacken und Störungen des Kurzzeitgedächtnisses.
In seltenen Fällen kommt es zu Kontaktekzemen
Gegenanzeigen
Bei Kindern unter zwei Jahren kann es bei einer Anwendung im Gesichts- oder Nasenbereich zu einem Atemstillstand kommen. Es ist darauf zu achten, dass nur kindgerecht Produkte sachgemäß angewendet werden. Die behandelten Bereiche sollte man abdecken, damit sie durch das Kind nicht ins Gesicht gebracht werden können. Kinder unter 14 Jahren sollten campherhaltige Produkte nicht innerlich einnehmen. Äußerliche Anwendung etwa ab 2 Jahren möglich. Nach vorsichtigeren Einschätzungen ist eine lokale Anwendung erst ab dem Alter von 6 Jahren zu empfehlen.
Campherhaltige Salben sollen bei Kindern mit erhöhtem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen nicht angewendet werden.
Campheröl ist möglicherweise allergen.
Campher ist besonders für die Leber giftig. Personen mit Erkrankungen der Leber und Gallenwege sollten Campher ohne ärztlichen Rat nicht verwenden.
Bei Verbrennungen oder sonstiger geschädigter Haut soll campherhaltige Präparate nicht aufgetragen werden. Durch die fehlende Hautbarriere wird zu viel Campher aufgenommen, so dass es zu einer Giftwirkung kommen könnte. Campher sollte nicht über längere Zeiträume angewendet werden.
Campher wird über die Haut in Blut und Unterhautfett aufgenommen. Er erreicht das Gehirn, die Muttermilch und das ungeborene Kind. In der Schwangerschaft und Stillzeit soll Campher grundsätzlich nicht innerlich eingenommen werden. Auch zur äußeren Anwendung liegen keine Untersuchungen zur Sicherheit vor.