Aussehen und Herkunft
Da die rosa Blüten mit langem Schnabel wie ein Kranichkopf aussehen ("crane berry"), entstand daraus der Name Cranberry. Auch im Plattdeutschen hat sich der Name Kraanbeere oder Kranbeere niedergeschlagen (von kraan, Kranich).
Die Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) hat zahlreiche beerentragende Kleinsträucher hervorgebracht, die in der traditionellen Medizin seit langem verwendet werden: Allgemein bekannt sind die Preiselbeere, Bärentraube, Rauschbeere, der Erdbeerbaum und die Heidelbeere. Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) wurde übrigens im Bayerischen Wald und Ostbayern ähnlich geschätzt wie die Cranberry in Amerika.
Die Beliebtheit lässt sich auch darauf zurückführen, dass die Nebenwirkungen der Cranberryfrucht fast vernachlässigt werden können.
Die natürliche Heimat der Amerikanischen Kranbeere liegt in Hochmooren im östlichen Nordamerika. Das Anbaugebiet ist aber wesentlich größer: Dreiviertel der weltweiten Ernte wird in Nordamerika produziert. Dort wird Cranberry heute meist zum Backen und als Sauce für Wild- und Geflügelgerichten verwendet. In den letzten Jahren sind zunehmend Nahrungsergänzungsmittel mit Cranberries auf dem Markt zu finden.