Aussehen und Herkunft
Die Heilpflanze Efeu gehört ebenso wie Ginseng zur Familie der Araliaceae (Efeugewächse). In Europa ist Efeu der einzige Vertreter dieser Familie. Die Jugendform des Efeus klettert mit Hilfe von Haftwurzeln an Bäumen oder Fassaden empor. Dabei erklimmt er Höhen von bis zu 20 Metern. Nach mehreren Jahren gehen unter günstigen Umständen einige Triebe der Pflanze in die Altersform über. Dabei ändert sich die Blattform von den 3- bis 5-lappigen kleinen zu großen, eiförmigen Blättern. Die Triebe wachsen wie die Äste eines Baumes und haben keine Haftwurzeln mehr. Nur an den Ästen der Altersform können sich Blüten entwickeln: Sie stehen in kleinen, halbkugelligen bis kugeligen Dolden, sind unscheinbar und duften süßlich (Bienen- und Hummelweide). Die Früchte sind klein, rund und blauschwarz.
Sämtliche Pflanzenteile des Efeus enthalten die wirksamen Saponine, meist werden jedoch die Blätter (Hederae folium), nur gelegentlich die verholzten Triebe (zu homöopathischen Zwecken) gesammelt und verwendet.
Efeu wächst von Westasien bis Europa einschließlich des Mittelmeergebiets. In Gärten kultiviert man etwa 400 Formen mit hell und dunkel gemusterten Blättern.
Vorsicht giftig!
Die Früchte des Efeus sind wegen des hohen Saponingehalts giftig. Kinder sollten von Efeufrüchten ferngehalten werden.