Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Weder zur synthetischen Folsäure noch zu den synthetisch reduzierten Folatverbindungen
gibt es systematische toxikologische Untersuchungen. Bekannt ist, dass Folsäure bei einer chronischen Zufuhr von 10 mg/Tag über 5 Jahre keine Nebenwirkungen verursachte.
Gelegentlich wurden nach Folatgaben Schlafstörungen, Erregung, Hyperaktivität, Übelkeit, Blähungen, eine gestörte Geschmacksempfindung und allergische Reaktionen beobachtet.
Hohe Folsäuremengen können einen Vitamin B12-Mangel verdecken. Dabei bessert sich die Anämie, nicht aber die B12-bedingten neurologischen Symptome. Experten empfehlen daher, diese Medikamente gekoppelt einzunehmen.
Im Tierversuch zeigte sich, dass bei Krebs oder Krebs-Vorstufen die Gabe von Folsäure beschleunigend auf die Krankheitsentwicklung sein kann. Ob das auf den Menschen übertragen werden kann, ist nicht bekannt.