Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Steckbrief von Folsäure

Folsäure (Vitamin B9) wurde als lebenswichtiges Vitamin 1930 entdeckt und 1941 zum ersten Mal aus einer Tonne Blattspinat isoliert. Vom latienischen „folium“ (Blatt) leitet sich auch ihr Name ab.

Worin ist Folsäure enthalten?

Folate (d.h. die Salze der Folsäure) umfassen eine ganze Gruppe von verschiedenen Folsäureverbindungen, die in natürlichen Lebensmitteln als Gemisch vorliegen und im Körper in die biologisch aktive Form umgewandelt werden können. Chemisch gesehen besteht Folat aus einem Heterozyklus (Pteridin), p-Amino-Benzoat und einer oder bis zu 8 Aminosäuren (Glutamat).

Folate sind enthalten in: grünen Blattgemüsen (ca. 60-150 µg/100 g), Weizenkeimen (520 µg/100 d), weißen Bohnen (190 µg/100 g), Kichererbsen (340 µg/100 g), Nüssen (ca. 50-170 µg/100 g) und Rinderleber (240 µg/100 g). Rindfleisch (3 µg/100 g), Milch (4 µg/100 g) und Obst (Äpfel: 8 µg/100 g) enthalten keine nennenswerten Folatmengen.

Die Bioverfügbarkeit von Folaten ist unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Sie liegt zwischen 50 und 70%. Man unterscheidet daher zwischen tatsächlich vorhandenem Folat und dem aufnehmbaren Folat (Folatäquivalent). Synthetisch hergestelltes Folat kann fast zu 100% aufgenommen werden.

Gewinnung

Folsäure kann vollständig chemisch hergestellt werden. Das synthetisch hergestellte Vitamin besteht ausschließlich aus einer einzigen Verbindung (Pteroylmonoglutamatinsäure) und kann direkt und zu beinahe 100% aufgenommen werden.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen

1.) Arbeitskreis Folsäure, Konsensuspapier, März 2006
2.) Arbeitskreis Folsäure, Praxisinformation, März 2006
3.) Ärztezeitung www.aerztezeitung.de
4.) Blaschek W. et al, (Hrsg.): Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe, Springer-Verlag Heidelberg, 2004
5.) Czeizel, A. E. et al., Birth Def. Research (Part A) 2004, 70, 853-861 (Medline Abstract)
6.) Czeizel, A. E. and Dudas, I., N. Engl. J. Med. 1992, 327, 1832-1835 (Medline Abstract)
7.) Frechn, A. E., et al., Clin. Pharmacol Ther 2003, 74, 288-294 (Medline Abstract)
8.) Gerok, W. et al. (Hrsg.): Die innere Medizin, 10. Auflage, Schattauer Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2000
9.) Giovannucci, E., J. Nutr. 2002, 132, 2350-5
10.) Green tea may increase birth defect risk, New Scientist 2005,185, 2492, pp20
11.) Hamed, S.A. and Nabeshima, T.J., Pharmacol. Sci. 2005, 98 (4), 340-53
12.) www.m-press.rmc.de/Bruessel98/Konferenztext.html März 2006
13.) Kim, Y.I., Am. J. Clin. Nutr. 2004, 80 (5), 1123-8
14.) Löffler, G. und Petrides P.E., Biochemie und Pathobiochemie, 6. Auflage, Springer Verlag 1997
15.) Møller, J., et al., Scand. J. Clin. Lab. Invest. 2000, 60 (6), 491-499 (Medline Abstract)
16.) Nutrition Data: www.nutritiondata.com März 2006
17.) Seshadri, S. et al., N. Engl. J. Med. 2002, 346 (7), 476-83
18.) Temple, M.E., et al., Ann. Pharmacother. 2000, 34 (1), 57-65 (Medline Abstract)
19.) Vitalstoff-Lexikon www.vitalstoff-lexikon.de März 2006
20.) Kathryn A. Myers, K., A., CMAJ. 2002, 166 (8), 1068


Zuletzt verändert am 30.3.2006

Fragen Sie den PhytoBot!
x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x