Gewürznelkenrauch
Ein großer Teil der Gewürznelkenernte landet aber nicht auf dem Teller, sondern geht in Rauch auf. Es ist ein Zusatz in den indonesischen Gewürznelkenzigaretten.
Schwimmer oder Nichtschwimmer – der Gewürznelkentest
Ob man hochwertige Gewürznelken vor sich hat oder nicht, lässt sich einfach testen, indem man sie ins Wasser wirft. Das ätherische Öl der Gewürznelke ist schwerer als Wasser. Wenn Gewürznelken also untergehen, mindestens aber mit dem Stiel nach unten im Wasser stehen, stimmt die Qualität. Schlechte Ware schwimmt waagrecht auf der Wasseroberfläche.
Aroma aus der dämpfenden Wärme des Dschungels
Der Gewürznelken-Baum stammt von der tropischen vulkanischen Inselkette westlich von Neu-Guinea. Er wird bis etwa 12 m hoch. Die Blätter sind glänzend und die kleinen weißen Blüten fallen durch zahlreiche Staubblätter auf.
Die Gewürznelken des Handels stammen meist aus Südostasien, Tansania (Sansibar), Madagaskar oder anderen ostafrikanischen Inseln. Die Gewürznelke wird heute weltweit angebaut.
Weitere Verwendung
Gewürznelkenöl dient zum Parfümieren von Kosmetikprodukten wie Seifen, Zahnpasten und Mundpflegemitteln. Gewürznelken sind ein beliebtes Gewürz in Marinaden, Saucen, Wurstwaren, Fleisch-, Gemüse- und Fischgerichten. Besonders beliebt sind sie in weihnachtlichen Backwaren und Lebkuchen sowie im Punsch.
Gewinnung
Die Blütenknospen werden vor der Blüte per Hand gepflückt und getrocknet (Gewürznelken – Caryophylli flos). Durch Wasserdampfdestillation isoliert man aus zerkleinerten Blütenknospen, Blütenstielen und Laubblättern das ätherische Öl (Gewürznelkenöl – Caryophylli aetheroleum). Oft wird für pharmazeutische Verwendung ein billigeres Öl von geringerer Geruchsqualität aus Blättern und Blütenstielen (Gewürznelkenstielöl oder Gewürznelkenstengelöl) gewonnen.
Gewürznelkenöl, das durch den Prozess der Destillation Eisen enthält, ist tief dunkel und muss nochmals gereinigt werden.