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Granatapfel: Wie gesund ist er?

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Granatapfel, aufgeschnitten von vorn zeigt seine Kerne.
© megspl

Granatapfel: lecker und voller gesunder Polyphenole

Der Granatapfel ist bekannt als exotische Frucht und als Zutat in Fruchtsäften und Mixgetränken. Weniger bekannt sind seine vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, phytotherapeutischen Fachliteratur erstellt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem Heilpflanzen-Experten Prof. Dr. Michael Wink.

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Granatapfel: Das Wichtigste im Überblick

Granatapfel: Wie ist die Studienlage bei welchen Anwendungen?

Der Saft des Granatapfels hat viele positive Wirkungen

Der Granatapfelsaft enthält mehr Antioxidantien (Polyphenole und Gerbstoffe) als durchschnittlicher Rotwein. Aus diesem Grund wird der Granatapfel (-saft/-extrakt) zur Prävention von Herz-Kreislauf-Gefäß-Erkrankungen (wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose u. a.) und von Alterserkrankungen beworben.

Erste Untersuchungen bestätigen diese Effekte, insbesondere die Daten zu den antioxidativen Eigenschaften überzeugen. Es ist durchaus plausibel, dass der Granatapfel die Gefäße schützt und degenerativen Alterserkrankungen vorbeugt. Auch zur Anti-Krebs-Wirkung liegen erste Daten vor. Der Saft aus dem Granatapfel scheint die Krebsentstehung zu hemmen, sowie das Vorschreiten von Prostatakrebs bei 83 % der Probanden zu verlangsamen.

Die Studienergebnisse mit Granatapfel-Produkten sind vielversprechend. Für gesicherte Aussagen gibt es zu wenig Studien, die zudem auch zu klein sind. Der Saft kann sicherlich zu einer gesunden Ernährung beitragen (½ bis ein Glas täglich). Sinnvollerweise sollte man Produkte wählen, die mit schonenden Verfahren behandelt wurden (z. B. Saft oder Gefriergetrocknetes).

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit

Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.

Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.

Gesicherte Wirksamkeit

  • keine

Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde
  • Anti-Aging, Vorbeugung von Alterserkrankungen
  • Arteriosklerose-Prävention, Behandlung
  • Altersherz, Unterstützung
  • Diabetes-Begleiterkrankungen
  • Leberschutz
  • Plaque und Mundhygiene
Bisher keine Beweise zur Wirksamkeit, aber Potenzial

Granatapfelrinde

  • Abtreibungsmittel (früher)
  • Gastritis („verdorbener Magen“)
  • Durchfall
  • Darmparasiten
  • Halsschmerzen (Gurgelmittel)
  • Hämorrhoiden (äußerlich)
  • Wunden: heilend und entzündungshemmend (Blätter und Rinde)
  • Zahnfleischprobleme

Granatapfelfruchtschalen

  • Durchfall (getrocknete Fruchtschalen oder Fruchtfleisch)
  • Darmparasiten, Würmer
  • Magenprobleme: „verdorbener Magen“ (getrockneten Fruchtschalen oder das Fruchtfleisch)
  • Zahnfleischentzündung

Botanik: Aussehen und Herkunft

Granatapfel – ist kein Apfel

Die Pflanze gehört zu den Weiderichgewächsen (Lythraceae); früher wurde der Granatapfel als eigene Familie der Punicaceae abgetrennt. Er wächst als Strauch oder kleiner Baum (1,5 bis 5 m Höhe) und hat kleine steife, harte Blätter sowie prächtige orangerote Trichterblüten an den Zweigspitzen.

Die apfelförmige Frucht mit der lederartigen Schale enthält in unregelmäßigen, häutigen Kammern zahlreiche Samen. Ihre saftige und rote Außenschicht ist essbar.

Granatapfelsaft wird pharmazeutisch zu Konzentraten und Extrakten verarbeitet. Die gerbstoff- und alkaloidreichen Schalen des Granatapfels (Granati pericarpium) oder die Rinde von Stamm und Wurzel (Granatrinde – Granati cortex) werden nur noch selten genutzt.

Ein Cocktail für die Gesundheit

Illustration des Granatapfels von © O. W. Thomé.
© O. W. Thomé

Bei uns kennt man den Granatapfel meist in Form von Sirups und Likören: unter dem Namen „Grenadine“ wird er häufig für alkoholische Mischgetränke verwendet. Weniger bekannt sind die positiven Eigenschaften des Safts für die Gesundheit.

Der Granatapfel wird heute im westlichen bis mittleren Asien, in Süd-Afrika, Süd-Amerika, Australien und im Mittelmeergebiet kultiviert. Er kommt ursprünglich vermutlich aus Zentralasien, wahrscheinlich Persien. Im Mittelmeergebiet wird der Granatapfel noch häufig als Obst und Arzneipflanze angebaut

Der Granatapfel hat Tradition

Er ist eine alte Kulturpflanze mit mythischer Bedeutung. Wegen seiner vielen Kerne galt der Granatapfel als ein Symbol der Fruchtbarkeit, die rote Blüte war das Sinnbild der feurigen Liebe, der blutrote Saft ein Symbol für den Tod. Man sprach ihm auch eine aphrodisierende Wirkung zu. Der antike griechische Mythos von Persephone manifestiert die Symbolhaftigkeit des Granatapfels und verbindet ihn mit dem Zyklus des Lebens und der Erde, dem Vergehen und dem Erblühen. So ist er fester Bestandteil der europäischen Ikonographie bildender Künste.

Im Mittelalter galt der Granatapfel im europäischen Kulturraum als Symbol der gebärenden Jungfrau Maria, sowie als Evas Apfel und Symbol des ewigen Lebens. Ursprünglich wurde der Granatapfel aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung und seiner Hilfe bei verdorbenem Magen bekannt.

Gewinnung

Granatapfelsaft: Der Granatapfel wird zur Gewinnung des Safts zerkleinert und ausgepresst. Eventuell wird der Saft zur Klärung mit Pectinase behandelt. Nach dem Filtern erfolgt eine Erhitzung (Pasteurisation) zur Haltbarmachung. Unter Umständen wird der Saft konzentriert.

Granatapfelextrakt: Verwendet werden die Rückstände nach dem Auspressen des Saftes. Sie werden zerrieben, von den Samen befreit und anschließend mit Wasser extrahiert. Dann lässt man die Rückstände absetzen und isoliert den wässrigen Extrakt. Dieser Extrakt wird mit dem Enzym Pektinase geklärt, filtriert und pasteurisiert. Anschließend wird er erwärmt und konzentriert. Diese Rohlösung von Polyphenolen wird daraufhin weiter aufgereinigt und entbittert und nochmals gereinigt. Schließlich wird der Extrakt bei 60 °C getrocknet.

Granatapfelrinden-Fluidextrakt: Das Rohmaterial erhält man durch Abschälen der Rinde, der Wurzel oder Granatapfelfrucht.

Dann wird die Granatapfelrinde grob gepulvert und mit einer alkoholischen Lösung extrahiert (59 Volumenprozent Alkohol). Der Extrakt wird darauf konzentriert und man erhält schließlich eine braunrote Flüssigkeit mit herbem, adstringierendem Geschmack.

Granatapfel zum Färben und Würzen

Aus der Schale und dem Saft des Granatapfels wurden in früheren Zeiten Farbstoffe gewonnen: Aus der Frucht oder Fruchtschale erhält man die Farben Gelb über Braun bis Pechschwarz. Sie wurde zum Färben von Wolle verwendet. Mit dem Wurzelextrakt und einer Eisenbeize können tief dunkelblaue Farbtöne erzielt werden.

Zahlreiche Varietäten unterscheidet man anhand ihres Säuregehalts in süße, süßsaure und saure Varietäten. Vor allem in der nordindischen und iranischen Küche wird die Süße und Säure zum Würzen von Gerichten verwendet.

Heilwirkung vom Granatapfel

Anti-arteriosklerotische Wirkung

In Tierversuchen konnte eine anti-arteriosklerotische Wirkung für einen Fruchtschalenextrakt festgestellt werden. Außerdem wird ihm auch eine schützende Wirkung auf das gesamte kardiovaskuläre System nachgesagt. Studien lieferten bereits Hinweise, dass dies auch für die Anwendung am Menschen gilt. Eine Langzeitstudie am Menschen (mit ca. 10 Personen pro Gruppe) zeigt, dass der Saft des Granatapfels eventuell gegen das Fortschreiten von Arteriosklerose wirkt und sogar eine Reduktion der Verengung an der Halsschlagader bewirken könnte (in diesem Versuch bis zu 30 %).

Oxidativer Stress ist ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Arteriosklerose (insbesondere die Oxidation von LDL). Die oxidativen Eigenschaften des Bluts sanken in mehreren Studien deutlich gegenüber der Kontrollgruppe ohne Granatapfelsaft. Der maximale Effekt wurde nach einem Jahr der Anwendung von Granatapfelsaft beobachtet. Eine weitere Ausdehnung der Behandlung auf 3 Jahre konnte den erreichten Zustand vollständig erhalten, hatte aber nur geringe zusätzliche Effekte.

Gerbstoffe des Granatapfels wirken gegen Viren und Bakterien

Auch wenn es derzeit noch an größeren Humanstudien fehlt, die die antivirale Aktivität von Heilpflanzen bei Covid-19 eindeutig belegen, ist aus der Grundlagenforschung bekannt, dass "alle Heilpflanzen mit hohem Gerbstoffanteil antiviral wirken", so Prof. Dr. Michael Wink, Heilpflanzen-Experte und langjähriger Direktor am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg.

Daher können Granatapfel-Extrakte einen Schutz der Schleimhäute im Hals- und Rachen-Raum bieten. Hier liegt die übliche Eintrittspforte von Viren, die dann gleich zu Beginn unschädlich gemacht werden können.

So funktioniert's: Die Gerbstoffe binden an die Proteine von eindringenden Viren (die so genannten Spikes auf der Außenhülle), inaktivieren sie dadurch und verhindern so das Andocken und die Vermehrung in unseren Zellen. "Man kann sich das dann wie einen „molekularen Kleister“ vorstellen", so Wink.

Haidari et al [7] konnten zeigen, dass der Gerbstoff Punicalagin die Replikation der Grippevirus-RNA hemmte und damit die Vermehrung und sogar Grippeviren abtötete.

Könnte Granatapfel auch gegen Corona helfen?

Laut einer Studie der Medizinischen Fakultät der Universität Jeditepe in Istanbul (Türkei) konnte in-vivo bei Covid-19 infizierten Patienten gezeigt werden, dass Lutschpastillen mit Granatapfel in Kombination mit Süßholz, Ingwer und Kurkuma die Viruslast in der Speichelprobe um 90 % reduzieren konnten [3]. In der Studie wurden vier verschiedene viruzide Wirkstoffe untersucht, die alle wirksam waren. Die Lutschpastillen mit Granatapfel hatten allerdings die längste viruzidale Wirkung (mehr als 3 Stunden), aufgrund der verlangsamten Freisetzung der Inhaltstoffe.

Die Autoren stellen zur Diskussion, dass eine geringere Viruskonzentration im Mund die Infektiosität bei den meisten Patienten verringern könnte und damit möglicherweise auch eine Verbreitung der Viren im Körper reduzieren könnte. Auf jeden Fall ein vielversprechender Ansatz im Kampf gegen Corona.

Granatapfel gegen Zahnbelag

Für zahlreiche Inhaltsstoffe (Tannine, Ellagitannine and Phenolsäuren) wurden antimikrobielle Eigenschaften gegen Bakterien, Pilze, Amöben (Entamoeba histolytica) und den Malariaerreger Plasmodium falciparum beschrieben. Eine Studie mit 60 Teilnehmern erreichte mit einem alkoholischen Trockenextrakt aus Granatapfel eine Reduktion der Zahl an lebensfähigen Bakterien im Zahnbelag um 84 %.

Diabetes

Diabetes hat auf den Körper vielseitige Auswirkungen. Unter anderem ist es mit einem erhöhten oxidativen Stress und vermehrter Entwicklung von Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen verbunden. Eine Studie an 10 Patienten mit einer milden Form von Diabetes (nicht insulinabhängig) für drei Monate reduzierte die Merkmale für einen oxidativen Stress und erhöhte die Kapazität des Körpers, auf diesen Stress neutralisierend zu reagieren. Auf der anderen Seite hatte der Konsum des Saftes (50 ml, Gesamtgehalt an Zucker 10 %) keine negative Wirkung auf den Zuckerspiegel im Blut.

Degenerative Erkrankungen

Für eine präventive Wirkung gegen degenerative Alterserkrankungen wie Alzheimer, Augen-, Gelenks-, und Gefäßerkrankungen, Makuladegeneration, Katarakt und anderem gibt es daher durchaus positive Argumente. Antioxidative Lebensmittel haben vermutlich auch positive Effekte bei Lebererkrankungen und der Prävention von Krebs (siehe unten).

Bluthochdruck

Der Granatapfelsaft gilt als blutdrucksenkend. Dies wurde auch in experimentellen Studien untersucht. Die erreichten Werte waren allerdings niedrig und lagen bei täglichem Konsum zwischen 5-10 % (systolischer Blutdruck).

Cholesterin

Eine cholesterinsenkende Wirkung von Granatapfelsaft wurde immer wieder untersucht. Die Werte waren auch bei längeren Studien sehr gering. Allerdings kann der Saft des Granatapfels die Oxidation von LDL-Cholesterin zu gefäßschädigenden Verbindungen verringern.

Granatapfel und Krebs

Der Granatapfel wirkt möglicherweise auch gegen Krebs. Diese Aussage stützt sich auf die antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften des Granatapfels sowie die Wirkung auf die Hormonproduktion (Östrogen). Einige Tierversuche, Laborversuche und eine klinische Studie mit Granatapfelsaft bestätigen die Vermutung.

In einer Studie an Männern mit Prostatakrebs reagierten jedoch nicht alle Patienten auf das Präparat. Nur in 4 von 46 Fällen sank der Spiegel von Krebsantigen PSA im Blut um 50 % während der Studienzeit. In der Regel war aber ein verlangsamtes Vorschreiten der Erkrankung zu verzeichnen – im Vergleich zu der Zeit vor Beginn der Behandlung.

Es ist anzunehmen, dass die Wirkung am ehesten durch eine Verlangsamung des Krebswachstums zu beschreiben ist (zytostatisch). Diese Wirkung kommt eventuell durch die antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften des Saftes zustande. Ob die verzeichnete Wirkung tatsächlich Folgen für das Überleben der Patienten hat, ist aber noch nicht bekannt.

Der Wissensstand ist derzeit für ernsthafte Therapiehoffnungen leider noch zu gering. Für die Prävention von Krebserkrankungen ist jedoch der Saft mit seinem hohen Gehalt an Polyphenolen, Gerbstoffen und anderen Antioxidantien viel versprechend.

Traditionelle Anwendungen der Rinde

Die Wirkung gegen Würmer war schon im Altertum bekannt. Abkochungen der Wurzelrinde (gelegentlich mit Stammrinde, Blättern oder jungen Früchten) dienten bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts als Mittel gegen Bandwürmer. Laborversuche haben diese Wirkung bestätigt: Die Extrakte oder isolierten Inhaltsstoffe, insbesondere die enthaltenden Alkaloide (beispielsweise Pelletierin), lähmen und/oder töten parasitische Würmer. Bei uns ist die Anwendung des Granatapfels bei diesen Indikationen nicht gebräuchlich.

Zu beachten gilt außerdem: Die Alkaloide der Granatapfelrinde können im Darm aufgenommen werden und in hohen Konzentrationen zu unerwünschten Nebenwirkungen im Nervensystem führen.

Die Wirkung der Rinde gegen Durchfall beruht auf dem hohen Gerbstoffgehalt.

Der Granatapfel wird in den jeweiligen Ursprungsländern auch zur äußerlichen Behandlung von Hämorrhoiden, als Gurgelmittel bei Halsschmerzen und zur Behandlung von Zahnfleischproblemen angewendet.

Praktische Anwendung: Produkte & Hausmittel

Granatapfel-Saftprodukte gibt es als Kapseln zum Einnehmen, Granatapfelextrakte sind außerdem in Hautpflegeartikeln enthalten. Dabei wird eine schützende (antioxidative) sowie entzündungshemmende Eigenschaft beworben.

Dosierung

Granatapfelrindenfluidextrakt:

Mittlere Dosis: gegen Bandwürmer werden 20 g des Extrakts (EB 6) eingesetzt.

Granatapfelsaft

Die klinische Studie über Granatapfelsaft bei Prostatakrebs setzte 180-240 ml des Fruchtsaftes (mit einem Gehalt von 280–570 mg/l Polyphenolen) ein. Wegen der besseren Bioverfügbarkeit soll der Saft außerhalb der Mahlzeiten getrunken werden. Den gleichzeitigen Konsum von Milch sollte man vermeiden.

Aufbewahrung

Dank der derben Schale lässt sich der Granatapfel bis zu einem halben Jahr gekühlt lagern.

Rezepte mit Granatapfel

Geröstetes Gemüse mit Granatapfelkernen (für 4 Personen)

  • 800 g kleine Kartoffeln
  • 600 g Rosenkohl
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 TL Chiliflocken
  • 1 TL grobes Meersalz
  • Pfeffer
  • 1 Granatapfel (ca. 450 g)
  • 75 g Hasel- oder Walnusskerne
  • 3 EL Ahornsirup oder Honig

  1. Kartoffeln und Rosenkohl säubern und halbieren, mit Öl, Chili, Salz und Pfeffer vermengen. Dann auf ein Blech oder in eine Auflaufform geben und bei 200° Umluft ca. 25 – 35 Minuten rösten.
  2. Nüsse hacken und mit Ahornsirup/Honig vermengen und etwa 10 Minuten vor dem Ende der Garzeit über das Gemüse geben.
  3. Granatapfelkerne über das fertige Blech geben und servieren. Dazu passt ein Joghurt-Minze Dip.

Wirkstoffe

  • Flavonoide: Anthocyane, Proanthocyanidine
  • Flavonole: Quercetin
  • Flavanole: Catechine und Epicatechine
  • Tannine: Gallo- bzw. Ellagitannine (bis zu 28 %, hauptsächlich Punicalin und Punicalagin)
  • Mineralien

Fruchtschalen:

Wurzeln, Rinde, Blätter und junge Früchte:

  • Alkaloide: Piperidinalkaloide wie Pelletierin (= Isopelletierin) und N-Methylisopelletierin, Homotropanalkaloid (Pseudopelletierin)

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. Allan J. et al.: Phase II Study of Pomegranate Juice for Men with Rising Prostate-Specific Antigen following Surgery or Radiation for Prostate Cancer; Clin. Cancer Res., 12 (13), 2006
  2. Aviram, M., et al.: Pomegranate juice consumption for 3 years by patients with carotid artery stenosis reduces common carotid intima-media thickness, blood pressure and LDL oxidation; Clin Nutr. 23 (3), 423 - 33, 2004
  3. Belcaro, Giovanni et al.: Virucidals Control the Presence of Covid in Mouth/Saliva; Medical and Clinical Research 2020, Volume 5 | Issue 5 | 76
  4. Blaschek W. et al. (Hrsg.): Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe, Springer-Verlag Heidelberg, 2004
  5. Forest, C.P. et al.: Efficacy and safety of pomegranate juice on improvement of erectile dysfunction in male patients with mild to moderate erectile dysfunction: a randomized, placebo-controlled, double-blind, crossover study; International Journal of Impotence Research; 19, 564–567; 2007
  6. Gernot Kratzers Gewürzseiten, Stand Oktober 2007
  7. Heberer, D. et al.: Safety and Antioxidant Activity of a Pomegranate Ellagitannin-Enriched Polyphenol Dietary Supplement in Overweight Individuals with Increased Waist Size; J. Agric. Food Chem.; 55 (24), 2007
  8. Haidari M, Ali M, Ward Casscells S 3rd, Madjid M (2009): Pomegranate (Punica granatum) purified polyphenol extract inhibits influenza virus and has a synergistic effect with oseltamivir. Phytomedicine; 16(12): 1127-1136.
  9. Ignarro, L.J., et al.: Pomegranate juice protects nitric oxide against oxidative destruction and enhances the biological actions of nitric oxide. Nitric Oxide, Abstract, 15 (2), 93-102, 2006
  10. Jacob, L.M.: Granatapfelpolyphenole gegen Prostatakarzinom; Deutsche Zeitschrift für Onkologie; 40, 112–119, 2008
  11. Kim, N.D. et al: Chemopreventive and adjuvant therapeutic potential of pomegranate (Punica granatum) for human breast cancer; Breast Cancer Res. Treat., 71 (3), 203-17, 2002
  12. Lansky, E.P. et al.: Punica granatum (pomegranate) and its potential for prevention and treatment of inflammation and cancer, Journal of Ethnopharmacology; 109, 177–206, 2007
  13. Madaus, G., Lehrbuch der biologischen Heilmittel, Stand Oktober 2007
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  21. Wissenschaft.de: Mit Granatäpfeln gegen Prostatakrebs; September 2005
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