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Welche Nebenwirkungen hat der Granatapfel?

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Ein aufgeplatzter Granatapfel zeigt seine vielen kleinen, roten  und fleischigen Kerne.
© Lee Travathan

Der Granatapfel stammt ursprünglich aus Persien und wird als Obst und Arzneipflanze angebaut. Seine mythologische Bedeutung und die Verwendung als Getränk sind jedoch bekannter als die Heilwirkungen die ihn im stecken.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Der Saft gilt als sehr verträglich und wird seit Jahrhunderten verzehrt.

Ein Konzentrat aus dem Granatapfelsaft wurde von 10 Personen 3 Jahre lang getrunken. Es wurden keinerlei Veränderungen der Blutwerte festgestellt (Leber, Niere, Herz, Blutgerinnung, Blutbild, HDL- und LDL Cholesterin).

Granatapfelextrakt

Eine Untersuchung mit 1420 mg Polyphenolextrakt POMx aus der Frucht pro Tag ergab keinerlei Hinweise auf eine schädliche Wirkung für den menschlichen Organismus.

Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte diese hohen und „nahrungsuntypischen“ Dosen von isolierten Polyphenolen vermeiden und den frischen Saft trinken.

Rinde des Granatapfels

Durch ihren starken Gerbsäuregehalt und die Alkaloide kann die Granatwurzelrinde gesundheitliche Probleme auslösen. Hier sind Dosierungsanweisungen genau zu beachten.

Auch konzentrierte Extrakte aus der ganzen Frucht können Gerbstoffe und Alkaloide enthalten. Hier sollten die Angaben des Herstellers eingehalten werden.

Vor einer Anwendung der Rinde des Granatapfels bei Schwangeren oder Frauen mit Kinderwunsch wird gewarnt.

Wechselwirkungen

Es wäre möglich, dass konzentrierte Granatapfelinhaltsstoffe die Wirkung – insbesondere den Abbau anderer Arzneimittel – verändert. Dies ist noch nicht hinreichend untersucht, voraussichtlich sind die Effekte jedoch gering.

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