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Welche Nebenwirkungen hat Grüner Tee?

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Das im Grünen Tee enthaltene Koffein kann die Darmbeweglichkeit erhöhen und somit auch Durchfall verursachen, andere reagieren auf einen hohen Gerbstoffgehalt mit Verstopfung. Bei empfindlichen Personen ist eine Magenreizung möglich. Gerbstoffe in großen Mengen belasten auch Darm und Leber. Tee ist für empfindliche Personen verträglicher, wenn man den ersten Aufguss nach 30 Sekunden wegschüttet und den zweiten Aufguss trinkt, dann gehen aber auch teilweise die wertvollen Inhaltsstoffe verloren.

Bei höheren Dosierungen von Extrakten ist vor allem das Koffein belastend.

Grünteeextrakte in Form von Wundsalben können Allergien, Entzündungen und brennende Schmerzen verursachen.

Gegenanzeigen

Schwangere sollen wegen des Koffeins Grünteeextrakt nicht einnehmen. Bei Folsäuremangel sollte man beachten, dass Grüner Tee die Aufnahme von Folat hemmt. Auch das ist ein relevanter Punkt für die Schwangerschaft.

Obwohl man in Studien am Menschen bisher bei normaler Dosierung keine Vergiftungen festgestellt hat, gibt es einige Fallbeschreibungen über Leberschäden durch höhere Dosierungen (umgerechnet auf eine Person mit 60 kg: 0,6g bis 1,7 g Extrakt). Menschen mit bestimmten genetischen Eigenschaften sind vermutlich für Grünen Teeextrakt empfindlicher als andere. Bei Mutationen im Gen der Catechol-o-methyltransferase (COMT) ist vermutlich die Catechin-Ausscheidung verlangsamt.

Eventuell verursacht Grüner Teeextrakt die Bildung von Oxalatkristallen in der Niere. Personen die bekanntermaßen zur Bildung dieser Steine neigen, sollten Grünteeextrakt nicht einnehmen.

Wechselwirkungen

  • Milch hemmt die Aufnahme der Polyphenole aus Grünem Tee und sollte daher nicht zeitgleich aufgenommen werden.
  • Eisen und Polyphenole bilden unlösliche Komplexe, dann werden weder Eisen noch die Polyphenole aus Grünem Tee aufgenommen. Grünteeextrakt also nicht mit Präparaten gegen Eisenmangel einnehmen. Eisen, das an den Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden ist, wie etwa aus Fleisch, wird durch Grünen Tee nicht beeinflusst.
  • Nach neuerer Literatur wurde auch eine verminderte Aufnahme von Folsäure festgestellt.
  • Grünteeextrakt soll nicht zusammen mit COMT-Hemmern oder MAO-Hemmern (Anti-Parkinson-Therapie) eingenommen werden.
  • Die Daten, ob Grünteeextrakt mit Medikamenten zur Regulation der Blutgerinnung wechselwirken, sind widersprüchlich. Zur Sicherheit nicht bei medikamentös eingestellter Blutgerinnung einnehmen.

Mit Studien ist nicht abgedeckt, ob Schäden am Menschen auftreten, wenn Vorerkrankungen bestehen oder wenn andere Medikamente oder Nahrungsergänzungsstoffe zusätzlich eingenommen werden. Auch für die Wirkung bei einer Langzeiteinnahme (länger als ein Jahr) von Teeextrakt liegen nur wenige Daten vor.

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