Nebenwirkungen von Hefe
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Hefe kann in Ausnahmefällen Kopfschmerzen erzeugen.
Bei Gicht und erhöhten Harnsäurespiegel wird von einem Verzehr von Hefeprodukten abgeraten. Die enthaltenen Purine würden Harnsäurewerte weiter erhöhen.
Die Hefen Saccharomyces cerevisiae und S. boulardii werden allgemein als sicher angesehen, d. h. sie führen in der Regel nicht zu „Infektionen“.
Hefe sollte nicht bei Patienten mit venösen Zugängen oder Kathetern angewandt werden. Es wurden auch Zwischenfälle gemeldet bei Personen mit unterdrücktem Immunsystem (Chemotherapie, Bestrahlung, HIV, Cortison) oder lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Allergische Reaktionen sind sehr selten.
Auch im Darm produziert die Hefe CO2, wodurch es Blähungen entstehen können.
Es gibt daher auch Hefen, die nicht mehr gärfähig sind, oder Extrakte, dessen Gärfähigkeit entfernt/inaktiviert wurde.
Wenn eine Stuhluntersuchung erfolgt, sollte der Arzt informiert werden, wenn vorher Hefepräparate eingenommen wurden, denn sie können zu Fehldiagnosen führen.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Einnahme von Antidepressiva aus der Gruppe der Monoaminoxidase-Hemmstoffe kann es zu einer Erhöhung des Blutdrucks kommen.
Hefe sollte nicht zusammen mit Antimykotika eingenommen werden. Diese Medikamente töten Hefe ab und beeinträchtigen die Wirkung.