Aussehen und Herkunft
Der unterste Teil des Stengels bildet sich zur Knolle um und auf den ersten Blick ähnelt Maca einer Rübe. Neben Nährstoffen speichert die Pflanze viel Wasser (80 %). Je nach Sorte sind die Knollen weiß, gelblich, rot bis zu schwarz gefärbt, insgesamt kennt man 13 Farbvarianten. Man sagt ihnen auch unterschiedliche Wirkungen zu. Erste Vorversuche bestätigen das. Geschmacklich am beliebtesten ist das gelbe Maca.
Die Blätter sind fiedrig und entspringen als dichte Rosette aus der Knolle. Ihr Geschmack erinnert an Kresse und sie werden als Salat verzehrt. Zwangsläufig sind Maca-Pflanzen frosthart, denn Minusgrade sind bei der Höhenlage auch im Sommer möglich. Meist erst im zweiten Jahr schießt die Pflanze aus und blüht. Der Blütenstand lässt deutlich die Verwandtschaft zur Kresse erkennen. Der Stengel aber bleibt niedrig-liegend und wird selten höher als 20 cm. Das ist wohl eine Anpassung an die rauen und windigen Bedingungen am Standort, fühlt sich doch die Pflanze auf stattlichen 3500 bis 4500 Metern wohl.
Maca hält getrocknet jahrelang
Schon in der Zeit vor den Inkas war Maca in Gebrauch und wurde als Lebensmittel verzehrt. Von der Bedeutung her nahm sie den Rang von Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln oder Mais ein. Dabei lässt sich die Knolle durch Trocknen auch haltbar machen. Sie wird hart und hält viele Jahre. In der Tat enthält die Rübe wertvolle Nährstoffe wie Kohlehydrate und Proteine, im Gehalt vergleichbar mit Maismehl oder getrockneten Kartoffel-Chips. Um das getrocknete Maca dann wieder essbar zu machen, werden die steinharten Brocken gekocht bis sie eine aromatische Suppe ergeben. Auch heute schätzen die Peruaner die Knolle als Nahrungsmittel und nutzen sie vielseitig: Von Mehl bis Bier reicht das Angebot.