Aussehen und Herkunft
Die Melisse (Melissa officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und hat, wie der Name schon sagt, eine Ober- und Unterlippe. Sie wird bis zu 90 cm hoch und hat einen vierkantigen Stängel. Ihre Blüten entwickeln sich quirlartig in den Blattachseln der gegenständigen Blätter. Der Name „Melisse“ bezieht sich auf die Verwendung als Bienenfutterpflanze im Altertum (lateinisch Honig = mel). Charakteristisch ist der frische, zitronenartige Geruch, die Heilpflanze wird daher auch Zitronenmelisse genannt.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Melisse ist das östliche Mittelmeergebiet und Kleinasien. Mittlerweile wird die Pflanze aber in vielen Teilen der Welt kultiviert. Zu kommerziellen Zwecken baut man sie in Südwest-, Mittel- und Osteuropa an.