Nebenwirkungen
Daten zur Giftigkeit der Pfingstrose liegen aus Europa nicht vor, so dass dazu auch keine Einschätzung abgegeben werden kann. Insbesondere fehlen genaue Daten zur Genschädigung (Genotoxizität), dem Krebspotential (Kanzerogenität) und Fruchtschädigung (Teratogenität). In den Anwendungsbeobachtungen in China wurden keine eklatanten Sicherheitsmängel festgestellt. Auch bei mehr als 5 jähriger Dauereinnahme der Glycoside sind keine Verträglichkeitsprobleme aufgefallen. Dennoch reichen die Infos für eine Vermarktung entsprechender Arzneimittel nicht aus.
Es liegen nur einige sporadische Beobachtungen aus Studien vor: Häufigste Probleme sind Magendarmbeschwerden mit Durchfall. Die Störung verschwindet bei längerer Einnahme nach 1-2 Wochen. Mögliche Nebenwirkungen wären auch: Bläschen im Mund und Rachen, Schwindel, Ohnmacht, Übelkeit, Speichelfluss, Magenschmerzen, Magen-Darm-Entzündung, Blut im Urin.
Es gibt Autoren, die rote Pfingstrosenblüten von Paeonia officinalis als giftig einstufen.
Nach mehrjähriger Einnahme könnte eine Überempfindlichkeit gegen die Pfingstrosenprodukte auftreten.
Gegenanzeigen
Traditionelle Berichte beschreiben abtreibende Wirkung des Wurzelextrakts. Ein alkoholischer oder methanolischer Extrakt der Wurzel verstärkt die Spannung der Gebärmuttermuskulatur.
Für schwangere Frauen sind Zubereitungen mit Pfingstrose daher nicht geeignet. Da es keine Untersuchungen gibt, sollte die Pflanze an Kindern und Stillenden nicht angewendet werden.