Nebenwirkungen
Bei einer Dosis bis 100 mg Glycyrrhizin: Es kann zu allergischen Reaktionen auf Haut, Atemwege und Magen/Darmtrakt kommen. Magenbeschwerden, Übelkeit, Durchfall.
Bei einer Dosis über 100 mg Glycyrrhizin: In hoher Dosis und Einnahme länger als 4 Wochen (auch von Lakritz) können die mineralcorticoiden Aktivitäten von Süßholz über einen Rückhalt von Wasser Bluthochdruck fördern. Dabei wird die Elektrolytbilanz gestört: Kalium geht verloren, Natrium wird zurückgehalten. Mitunter kommt es zu Ödemen und Muskelschwäche. In seltenen Fällen entstehen Muskelschäden mit Freisetzung des Muskelproteins Myoglobin (Myoglobinurie).
Die Beschwerden verschwinden nach dem Absetzen schnell, innerhalb von Tagen. Zur Vermeidung des Absinkens des Kaliumspiegels ist eine kaliumreiche Diät sinnvoll (Bananen, getrocknete Früchte, Nüsse).
Gegenanzeigen
Bei einer Dosis bis 100 mg Glycyrrhizin nicht einnehmen bei:
- Überempfindlichkeit gegen Anis und Anethol
- entzündliche Erkrankung der Gallenwege, Gallenstau
Bei einer Dosis über 100 mg Glycyrrhizin nicht einnehmen bei:
- schwere Lebererkrankungen, Leberzirrhose
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Hypokaliämie (zu wenig Kalium im Blut)
- schwere Niereninsuffizienz
- schwere Herzbeschwerden
- Schwangerschaft
Die Sicherheit während der Schwangerschaft ist nicht belegt. Ohne ärztliche Anweisung nicht in der Stillphase anwenden.