Wechselwirkungen
Vitamin C erhöht die Absorption von Eisen. Menschen mit einer Eisenspeicherkrankheit sollten das künstliche Vitamin meiden, um nicht noch mehr Eisen anzusammeln. Auf der anderen Seite verändert Eisen die Eigenschaft von Vitamin C von einer antioxidativen zu einer pro-oxidativen. Das ist bei Eisenüberschuss relevant, da dann ungebundenes Eisen vorliegt. Im Normalfall ist Eisen durch Bindung an Proteine vor dieser Reaktion geschützt.
Es wird diskutiert, ob überhöhte Vitamin C-Mengen Eisen aus den Verbindungen löst und auf diese Weise Schaden anrichtet. Um die prooxidative Kapazität des Stoffs zu umgehen, sollte nur moderate Werte eingenommen werden (unter 200-300 mg).
Aus dem gleichen Grund sollte man keine Eisen- oder Kupferpräparate mit Vitamin C einnehmen.
Unter Laborbedingungen kann Vitamin C das Vitamin B12 zerstören. Ob das in der Praxis von Bedeutung ist, wurde nicht hinreichend geklärt. Zur Sicherheit sollten Menschen mit Vitamin B12 Mangel diese beiden Vitamine nur mit zeitlichem Abstand einnehmen.
Hohe Vitamin C Mengen (über 1 g/Tag) könnten die Ausscheidung verschiedener Medikamente führen, da sie im sauren Harn der Blase Kristalle bilden (z.B. die Antibiotika p-Aminosalicylsäure und Sulphonamide).
Auch einige Tage vor einer Blutentnahme sollten hohe Vitamin C-Mengen vermieden werden, da sie die Ergebnisse von Bluttests verfälschen könnten.