Geschichtliches
Die Menschen behalfen sich früher im Winter mit Hagebuttenfrüchten, getrockneten Früchten, vergorenem Gemüse wie Sauerkraut oder Fichtennadelsud. Im Frühling dann, freute man sich auf die ersten Kräuter (Scharbockskraut und Brennnesseln). Selbst im ewigen Eis gibt es Vitamin C-Lieferanten wie Robbenfleisch. Ernsthafte Probleme kennt man aus Aufzeichnungen langer Schiffsreisen, dann erlitt die Besatzung schwere Entbehrungen und viele Menschen starben an Skorbut. Mitgeführt wurde nur lagerbare Vorräte wie Pökelfleisch und hartes Brot, die kein Vitamin C enthalten. Zufällig entdeckte man, dass Zitronen offensichtlich hilfreich sind. Seit 1740 verfolgt man Heilmittel gegen Skorbut systematisch. Hinter der chemischen Bezeichnung Ascorbinsäure versteckt sich der Begriff „Antiskorbutische Säure“. Schon bald hatte man auf Schiffreisen Sauerkraut und Zitronen als Vitamin C Lieferanten dabei. Im Jahr 1933 gelang es Tadeus Reichstein Vitamin C künstlich herzustellen und seit 1934 wird das Vitamin von Hoffmann-La-Roche verkauft. Anfangs mit geringem Erfolg, heute wird das Vitamin im Tonnenmaßstab produziert. Skorbut findet man heute bei uns nicht mehr, geringste Mengen des Stoffes verhindern das. Dennoch haben viele Menschen zu geringe Konzentrationen Vitamin C im Blut.
Aussehen und Herkunft
Reines Vitamin C ist ein kristalliner Feststoff, der etwa wie Zucker aussieht, aber intensiv sauer schmeckt. Ascorbinsäure wird als Antioxidans vielen Nahrungsmittel zugesetzt (Natriumascorbat = E 301, Calciumascorbat = E 302). Damit verhindert man auch die unschöne Braunfärbung von Fruchtsäften und Obstkonserven.