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Walnussblätter

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Fotografie unreifer Walnüsse im Baum
© igaguri_1 - getty images/canva

Walnussblätter können bei Hautproblemen helfen

Dass Walnüsse lecker und gesund sind, ist allseits bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch die Walnussblätter medizinisch wertvoll sind und Hautleiden wie Akne, Ekzeme oder Hautentzündungen lindern oder heilen können. Mehr zur Wirkung, Anwendung und Einnahme lesen Sie im Porträt.

Von: Corinna Heyer

Von: Corinna Heyer

Dieser Artikel basiert auf der phytotherapeutischen Fachliteratur und wurde vom Heilpflanzen-Experten Prof. Dr. Michael Wink fachlich geprüft.

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Walnuss: Das Wichtigste im Überblick

Die Heimat des bei uns so beliebten Walnussbaumes (juglans regia) liegt in Kleinasien. Wegen des wohlschmeckenden Nussaromas der Samen und der heilenden Wirkung der Blätter wird die Walnuss aber schon seit der Römerzeit in Süd-, West- und Mitteleuropa angebaut. Der Name Walnuss weist auf diese Kultivierung durch die Römer hin, denn das germanische Wort „welsche" bedeutet sinngemäß "von den Römern stammende" Nuss. Dies auch in Abgrenzung zur einheimischen Haselnuss.

Wirkung und Anwendung

Die Walnussblätter wirken aufgrund der Gerbstoffe zusammenziehend, entzündungshemmend und antibakteriell. Dies nutzt man bei Hautentzündungen, Durchfall und Wunden.

Was wird verwendet?

Es werden die Walnuss-Blätter geschnitten oder gepulvert verwendet. Aus den grünen Walnussschalen kann ein Insektenschutzmittel hergestellt werden.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen sind bei der Anwendung von bestimmungsgemäßen Dosen der Walnussblätter nicht bekannt. Bei zu hohen Dosen kann es zur Magenschleimhautentzündung kommen.

Produkte mit Walnussblättern

Zu kaufen gibt es geschnittene Blätter, Walnussblätter-Salben und ein Kombinationspräparat bei Erkältung als Dragee oder Tropfen.

Das war's in aller Kürze: Zu vertiefenden Informationen gelangen Sie über das Inhaltsverzeichnis

Wobei helfen Walnussblätter? Wie ist die Studienlage?

Die getrockneten Blätter des Walnussbaums werden von der Kommission E und HMPC offiziell zur äußeren Anwendung bei Hauterkrankungen empfohlen. Als weiteres Anwendungsgebiet wird übermäßiges Schwitzen an Händen und Füßen genannt [1, 3].

Es gibt dazu keine klinischen Studien am Menschen, die Empfehlung beruht auf langjährigem Erfahrungswissen ("traditional use").

Aufgrund des enthaltenen Juglons wird es auch als Insektenschutzmittel oder als Einstreu im Hühnerstall gegen Milben verwendet.

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit

Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete sind zwei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.

Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.

Gesicherte Wirksamkeit

Indikationen nach Kommission E:

  • leichte, oberflächliche Verletzungen und Entzündungen der Haut
  • Hautprobleme (Akne, Ekzeme ...)
  • Hyperhidrosis (übermäßiges Schwitzen)
Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde
  • chronische Ekzeme
  • Durchfall, Magen-Darm-Erkrankungen
  • Infektionen im Mund- und Rachenraum

Botanik: Wie sieht der Walnussbaum aus?

Der Walnussbaum ist ein bis zu 25 m hoher Baum, mit ausladenden, geschwungenen Hauptästen, wenn er genug Platz hat. Das Höhenwachstum endet mit rund 80 Jahren.

Wie alt wird er?

Er kann ein Alter von rund 150 bis 160 Jahren erreichen.

Wie sieht die Rinde des Walnussbaums aus?

Die Rinde ist in der Jugend glatt und grau, im Alter entwickelt sich eine rissige, dunkelgraue Borke.

Landschaftsfotografie eines stattlichen Walnussbaums
© mauinow1, Getty Images - canva pro

Botanik der Walnuss

Botanisch korrekt heißt der Walnussbaum Echte Walnuss (Juglans regia) und gehört zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Ein weiterer bekannter Vertreter der Gattung Juglans ist die Schwarznuss (Juglans nigra), die aus Nordamerika als Parkbaum eingeführt wurde.

Wie lange dauert es, bis ein Walnussbaum Früchte trägt?

Ein Walnussbaum beginnt erst im fortgeschrittenen Alter Früchte zu tragen. Veredelte Sorten können ab dem 10. Lebensjahr Nüsse produzieren, während Wildformen typischerweise erst ab dem 20. Lebensjahr fruchtbar werden. Erst ab dem vierten Jahrzehnt werden gute Erträge erzielt.

Wie sieht die Frucht der Walnuss genau aus?

Die Samen sind zweiteilig und besitzen große ölreiche Keimblätter, die wir als wohl­schmeckende, gesunde Walnuss schätzen und essen. Diese eigentliche Nuss ist sehr gut verpackt, zunächst noch in eine harte, hellbraune und runzelige Nussschale (innere Fruchtwand), die wiederum in eine anfangs grüne, später sich dunkelbraun verfärbende fleischige Faserhülle eingebettet ist (äußere Fruchtwand).

Blatt und Blüte des Walnussbaumes

Botanische Illustration der Walnuss
© O. W. Thomé - wikimedia

Das Blatt wird bis 40 cm lang und ist unpaarig gefiedert, was bedeutet, dass das Walnussblatt eine einzelne Endfieder besitzt. Typisch für das Blatt ist – im Gegensatz zum Eschenblatt – dass die Blattfiedern zur Spitze hin immer größer werden, was auf der Zeichnung gut zu erkennen ist. Beim Zerreiben wird ein aromatischer Duft verströmt.

Die Walnuss ergrünt spät im Frühjahr; als letzter Laubbaum noch nach der Eiche.

Der Walnussbaum ist einhäusig, es befinden sich also die männlichen hängenden Kätzchen und die unscheinbaren weiblichen Blüten auf demselben Baum (= ein Haus). Die Blüte erfolgt zwischen April und Juni. 

Wo liegt die Heimat des Walnussbaums?

Diese Frage ist gar nicht so eindeutig zu beantworten, da die Walnuss schon vor Jahrtausenden durch Griechen und Römer im Mittelmeerraum kultiviert wurde. Vieles spricht dafür, dass die Heimat des Walnussbaums in Syrien und Kleinasien (Anatolien) liegt.

Wo wächst er natürlich?

Er ist in feuchten Schluchtwäldern von Gebirgen zu finden. Im Himalaya gedeiht er in Höhen bis 3300 m! Bei uns ist er häufig als Einzelbaum in der Feldflur zu finden, aber auch ein beliebter Garten- Park- und Plantagenbaum.

Zur Kulturgeschichte der Walnuss

Über ihre Heilwirkung hinaus hat die Walnuss in vielen Kulturen ihren Platz, insbesondere in der Küche. Sie wird in diversen Gerichten verwendet oder zu Likör und Schnaps weiterverarbeitet. 

Ihr Holz wird für hochwertige Möbel genutzt. Aus der Fruchtschale wird seit der römischen Antike Färbemittel für Textilien und Haare gewonnen.

Die Walnuss gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und hat in vielen Märchen eine tragende Bedeutung.

Was wird vom Walnussbaum medizinisch verwendet?

Medizinischer Wirkstoff des Walnussbaums sind seine getrockneten Blätter. Walnussblätter werden im Sommer (Juni) geerntet. In der medizinischen und pharmazeutischen Fachsprache werden Walnussblätter Juglandis folium genannt. Die Qualität des Wirkstoffes ist durch den Deutschen Arznei Codex (DAC) geregelt. 

Heilwirkung: Wobei helfen Walnussblätter?

Die heilende Wirkung der Walnussblätter entsteht durch

  • den hohen Gehalt an Gerbstoffen
  • das ätherische Öl Germacren D
  • und Juglon (färbendes Naphthochinon) und Naphthochinonglykoside.

Alle drei Stoffgruppen besitzen antimikrobielle Eigenschaften [2, 4]. Antimikrobiell bedeutet, dass Walnussblätter gegen Pilze, Bakterien und Viren wirken können, also gegen alles, was winzig klein ist – eben eine Mikrobe.

Walnussblätter helfen bei diversen Hautleiden

Die Gerbstoffe in den Blättern wirken zusammenziehend (adstringierend), entzündungshemmend, antioxidativ und antibakteriell. Adstringierend bedeutet, dass die Gerbstoffe beim Auftreffen auf Haut oder Schleimhaut an die Eiweiße in der Haut binden und so austrocknend, blutstillend und entzündungshemmend wirken. Es kommt zu einer Verdichtung des oberflächlichen Gewebes, die kapillare Blutung wird gestillt und so wird den Bakterien der Nährboden entzogen, die sich auf Haut und Schleimhaut eingenistet haben. So wird die Heilung der Haut gefördert und erfolgt schneller.

Walnussblätter helfen daher bei:

  • Ekzemen
  • Pilzinfektionen
  • Akne
  • Sonnenbrand
  • Entzündungen
  • juckender Kopfhaut

Walnussblätter gegen Schweißhände und Schweißfüße

Übermäßiges Schwitzen kann sehr lästig sein. Walnussblätter können durch ihre Gerbstoffe die Schweißproduktion eindämmen. Jede Schweißdrüse besitzt einen Ausführungsgang an der Oberfläche der Haut. Die Gerbstoffe bewirken ein Zusammenziehen der Haut, dadurch verdichten sie das Gewebe und hemmen die Schweißabgabe. Speziell die Schweißproduktion an Händen und Füßen wird eingedämmt, aber auch schwitzigen Achselhöhlen wirken sie entgegen.

Häufiges starkes Schwitzen kann auch ein Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion sein. Als Hitzewallungen ist es ein Symptom der Wechseljahre. Lassen Sie das medizinisch abklären.

Walnussblätter bekämpfen Erkältungsviren

Die Gerbstoffe in den Walnussblättern erschweren Viren das Eindringen in die Mund-Schleimhaut, da sie sich an die Proteine auf den Virushüllen anlagern. Mit ihrer zusammenziehenden Wirkung sorgen sie für eine oberflächliche Verdichtung der Schleimhautzellen und eine schützende Membran. Bereits entzündete Schleimhäute können abschwellen und die Reizbarkeit wird vermindert.

Walnusskerne für die Gesundheit

Das tolle an der Walnuss: Auch die Nusskerne sind ein absoluter Gesundheits-Booster. Ihre Gesundheitswirkung basiert auf folgenden vier Eckpfeilern:

  1. Hoher Gehalt an Alpha-Linolensäure (ALA): Die pflanzlichen Omega-3-Fettsäure schützt im Zusammenspiel mit anderen sekundären Pflanzenstoffen vor Herzrhythmusstörungen, Koronarer Herzkrankheit, Schlaganfällen und Bluthochdruck. Außerdem fördert sie die Hirnentwicklung und schützt das Gehirn vor Alterungsprozessen.
  2. Phytosterole senken gemeinsam mit ALA erhöhte Blutcholesterinwerte und beugen so Gefäßalterung und -verkalkungen vor.
  3. Walnüsse steuern fast alle lebenswichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente bei, die der Körper für ein optimales Funktionsgleichgewicht (Homöostase) in Stoffwechsel, Blutdruck und Wasserhaushalt benötigt.
  4. Ballaststoffe und Polyphenole sorgen für eine gesunde und ausgeglichene Darmflora, die den Darm selbst vor Entzündungen und Tumoren schützt, aber auch viele Stoffwechselprozesse reguliert.

Die positiven Gesundheitswirkungen der Walnuss sind in Studien bereits ab einem Verzehr von durchschnittlich 5 Walnüssen am Tag messbar. Zu viele Walnüsse zu essen, im Sinne einer Vergiftung, ist aufgrund ihrer natürlichen ernährungsphysiologischen Eigenschaften fast nicht möglich.

Mehr lesen über gesunde Walnüsse

Nebenwirkungen bei Einnahme von Walnussblättern

Walnussblattpräparate sollten nur von Erwachsenen verwendet werden. Der Zeitraum der Einnahme sollte eine Woche nicht überschreiten, sollten die Symptome bestehen bleiben, konsultieren Sie eine Ärztin. [3]. Risiken und Nebenwirkungen sind bei der Anwendung von bestimmungsgemäßen Dosen der Walnussblätter nicht bekannt. Bei zu hohen Dosen kann es zur Magenschleimhautentzündung kommen

Bitte dosieren Sie die Präparate wie in der Packungsbeilage angegeben bzw. wenden Sie die Dosierung an, die Ihr behandelnder Arzt verordnet hat.

Die beim Essen von Walnüssen relativ häufig auftretende Nussallergie tritt bei der Anwendung von Walnussblätterzubereitungen nicht auf, da diesen das Eiweiß der Nüsse fehlt.

Gegenanzeigen

Tee aus Walnussblättern sollte nicht bei Verstopfung getrunken werden, da dies die Problematik verschärft.

Wechselwirkungen

Die Aufnahme von Medikamenten kann durch die Gerbstoffe reduziert werden.

Praktische Anwendung von Walnussblättern: Produkte & Hausmittel

Für den Hausmittelgebrauch gibt es geschnittene Blätter als Tee zu kaufen und ein Kombinationspräparat als Medikament bei Erkältung als Dragee oder Tropfen.

Tipp: Beim Kauf in der Apotheke können Sie sicher sein, ein auf Schadstoffe und auf wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe geprüftes Arzneimittel zu erhalten. Tee, den Sie in der Apotheke kaufen, gilt als Arzneimittel.

Walnussblätter-Tee oder Sud als Hausmittel

Je nach gesundheitlichem Problem kann ein Tee aus Walnussblättern oder ein Sud aus Walnussblättern helfen.

  • Einnahme als Tee zur unterstützenden innerlichen Behandlung bei Hautproblemen
  • eine  Abkochung (auch als Sud bezeichnet) ist zum Gurgeln bei Infektionen von Mund und Rachen geeignet.
  • der Sud wird auch traditionell als Umschlag bei Hautproblemen angewendet
  • für ein Fußbad wird die Abkochung in einen Bottich mit Wasser gegeben.
Im Folgenden finden Sie die genauen Dosierungen je nach Anwendung.

Dosierung Tee mit Walnussblättern

Zur unterstützenden innerlichen Behandlung bei Hautproblemen [1]

Für die innerliche Anwendung rechnet man 1,5 Gramm Blätter auf eine Tasse Wasser. Wasser zum Kochen bringen und circa 5 Minuten ziehen lassen.

Dosierung Umschlag aus Walnussblätter-Tee

5 Gramm Walnussblätter mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Den getränkten und danach leicht ausgewrungenen Umschlag (aus Baumwoll- oder Leinenhandtuch) auf die betroffenen Hautstellen legen. Darüber wird ein trockenes Tuch gelegt und das Ganze fixiert.

Der Umschlag kann bis zu dreimal täglich in dem Sud getränkt werden und sollte etwa 15 bis 30 Minuten einwirken.

Tipp: Bei Zeitmangel können Sie den Auszug auch als Waschung z. B. mit einem Waschlappen anwenden.

Die Abkochung ist auch zum Gurgeln bei Infektionen von Mund und Rachen geeignet.

Mischung bei kindlichen Ekzemen

Doktor Blatt

Bei kindlichen Ekzemen eignet sich eine Mischung aus Feldstiefmütterchenkraut mit Walnussblättern zu gleichen Teilen zur Herstellung von Bädern, Waschungen und Umschlägen.

Walnussblätter für ein Fußbad gegen Schweißfüße.

Wenn Sie Walnussblätter gegen übermäßiges Schwitzen, z. B. bei Schweißfüßen, verwenden möchten, bereiten Sie folgenden Sud zu.

Schwarzweißfotografie von Füßen, die in einem Bottich gewaschen werden
  • 50 g getrocknete und zerkleinerte Walnussblätter mit einem Liter Wasser übergießen und 10 Minuten köcheln lassen.
  • Den Sud abseihen und in das Fußbadwasser geben.

Baden Sie Ihre Füße täglich ca. 15 Minuten im Fußbad mit dem Walnussblättersud.

Walnuss-Insektenschutzöl selbst herstellen

100 bis 200 Gramm grüne Walnussschalen im August/September sammeln und vierteln. In 1 Liter Olivenöl (in einem braunen Glasgefäß) einlegen. Für 5 Wochen lang die Schalen extrahieren und täglich schütteln, dann durch Mull abseihen. Zur Geruchsverbesserung einige Tropfen ätherisches Öl hinzugeben (z.B. Zitronen- oder Nelkenöl).[1]

Rezept für Walnuss-Pickles

Zutaten für 1 kg (noch grüne) Walnüsse:

  • 500 ml Essig
  • Wasser
  • 250 g brauner Zucker
  • ½ TL Salz
  • Pimentkörner
  • Pfefferkörner
  • Lorbeerblätter
  • Gewürznelken
  • eine Prise Muskat

Eine traditionelle britische Beilage sind "Pickled Walnuts", eingelegte Walnüsse. Dazu werden diese im späten Juni bis September gepflückt, während sie noch grün und weich sind (also keine Nussschale gebildet haben). Mit einer Gabel werden die Nüsse punktiert und dann für etwa eine Woche in einer Salzlake (Wasser und Salz) eingelegt, dafür wird genügend Wasser verwendet, um die Nüsse vollständig zu bedecken. Nun die Flüssigkeit abgießen und eine neue Lake ansetzen, in der die Nüsse eine weitere Woche liegen. Daraufhin werden sie auf einem Blech ausgelegt und an einem luftigen Ort getrocknet. Nach ein paar Tagen verfärben sie sich schwarz, da sie nun auf Licht reagieren.

Der Essig und die Gewürze werden in einen Topf gegeben und die Walnüsse für eine Viertelstunde darin erhitzt. Nun die Walnüsse abkühlen lassen. Aus dem Zucker und den verbleibenden Gewürzen wird ein Sirup angesetzt, am besten für etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die Walnüsse werden in luftdicht verschließbare Gefäße gegeben und anschließend mit dem heißen Sirup übergossen.

Nach etwa einem Monat sind die eingelegten Walnüsse so, wie sie sein sollen. Traditionell werden sie mit etwas Cheddar gereicht. [5, 6]

Inhaltsstoffe der Walnussblätter

  • ca. 10 % Gerbstoffe (Ellagitannine)
  • ca. 3 - 4 % Flavonoide
  • Juglon
  • Hydrojuglon und andere Naphtochinone
  • Phenolcarbonsäuren
  • ätherisches Öl

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T.: Leitfaden Phytotherapie, 3. Auflage, Urban & Fischer Verlag, München-Jena, 2007
  2. van Wyk, B.-E., Wink, C., Wink, M.: Handbuch der Arzneipflanzen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2015
  3. HMPC: Pflanzenmonographie Walnuss, Stand 9. Juli 2013, abgerufen am 22. April 2024
  4. Pereira JA, Oliveira I, Sousa A, Valentão P, Andrade PB, Ferreira IC, Ferreres F, Bento A, Seabra R, Estevinho L.: Walnut (Juglans regia L.) leaves: phenolic compounds, antibacterial activity and antioxidant potential of different cultivars. Food Chem Toxicol. 2007 Nov;45(11):2287-95. doi: 10.1016/j.fct.2007.06.004. Epub 2007 Jun 12. PMID: 17637491.

  5. O'Connell, S. How to make pickled walnuts. discoverwildlife.com/BBC Wildlife Magazine, 2021
  6. Shaw, H. Pickled Walnuts. Honest-food.net, 2016/2022
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