Wie gut hilft Weide?
SchmerzmittelPräparate aus Weidenrinde werden schon sehr lange gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt. Bereits im Altertum waren salicinhaltige Pflanzen gebräuchlich.
Indirekte Wirkung
Die Stoffe aus der Weide wirken nicht direkt, sie müssen erst zu Salicylsäure umgesetzt werden.
Nebenwirkungsarm
Salicylsäure wirkt daher letztlich ähnlich wie Aspirin. Allerdings fehlt der Salicylsäure ein wesentlicher Wirkfaktor: Die „blutverdünnende“, d. h. gerinnungshemmende Wirkung der Acetylsalicylsäure (ASS). Diese Wirkung kann allerdings auch zu einer gefährlichen Nebenwirkungen von ASS werden und Blutungen, besonders im Magen-Darmtrakt auslösen.
Eine Nebenwirkung des natürlichen Stoffes Salicin ist eine nur leichte reizende Wirkung auf Haut und Schleimhäute. ASS und besonders Salicylsäure reizen jedoch wesentlich mehr. Zudem wird Salicin in magensaftresistenten Zubereitungen angeboten, wodurch das Thema Schleimhautreizung weitgehend umgangen werden kann.
Studien am Menschen
Verschiedene Studien am Menschen haben Präparaten mit Weidenrinde eine Wirkung bei verschiedenen Schmerzen bescheinigt. Dabei wurde oft die doppelte Menge (240 mg) der üblichen Salicinmenge (120 mg) eingesetzt. Da die höhere Dosis auch besser wirkte, wird weiter über die optimale und ungefährliche Dosis diskutiert.
Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit
Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.
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