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Hildegard von Bingens Kräuterheilkunde : Ysop – gut für die Leber

Nahaufnahme einer Ysop-Blüte.
© wikipedia/Holger Casselmann

Ysop ist gut für die Leber. Viele seelische Verstimmungen sind auf eine Überlastung der inneren Organe zurückzuführen.

Von: Daniela Dumann

Ysop – gut für die Leber

Bei Hildegard ist der Ysop (Hysoppus officinalis) ein Idealgewürz zur Blutreinigung, gegen Depressionen und bei Traurigkeit. Er blüht violettblau im Juli und August. Verwendet wird das blühende Kraut.

Hildegard schreibt:

„Oft gegessen reinigt Ysop krankes und stinkendes Aufschäumen der Säfte. Er ist nützlich bei jeder Speise. Und zwar ist er gekocht und gepulvert nützlicher als roh. Gegessen macht er die Leber querk."

Viele seelische Verstimmungen sind auf eine Überlastung der inneren Organe zurückzuführen. Wird nicht richtig verdaut – zum Beispiel durch eine Schwäche der Leberfunktion – so entstehen im Darm Fäulnis und Gärung, die wiederum auf die Leber zurückwirken und sie weiter schwächen.

So kommt es auch bei denjenigen zur Leberzirrhose, die gar keinen Alkohol trinken. Denn im Darm gebildete Fuselalkohole werden rückresorbiert und müssen nun auch von der Leber abgebaut werden. Diese ist dann zweifach belastet.

Also am besten immer ein Döschen Ysop neben den Herd stellen und bei jeden Essen eine Prise davon mitverwenden. Ysop muss sparsam dosiert werden, da er das Essen sehr bitter machen kann.

Ysop passt besonders gut zu zartem Kalbsbraten, zu Bohnengerichten, Eintöpfen und zu Suppen. Auch in frischen Salaten mit Gurken und Tomaten und zu Quark und Streichkäse kann man ihn verwenden.

Hildegard schlägt ein spezielles Rezept mit Ysop vor, das man auf jeden Fall einmal ausprobieren sollte.

„Wenn die Leber infolge Traurigkeit des Menschen krank ist, soll er, bevor die Krankheit in ihm überhand nimmt, junge Hühner mit Ysop kochen, und er esse oft davon.“

Dieses spezielle Hühnerfrikassee mit Ysop bekommt im Sommer seinen besonderen Reiz durch die Verwendung frischer Blüten als essbare Dekoration.

Eine Einschränkung gibt es beim Ysop leider. In der Schwangerschaft und bei Epilepsie sollte er nicht verwendet werden.

Ihre

Daniela Dumann

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