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Migräne: Die unerkannte Krankheit

Die Ursachen von Migräneattacken sind vielfältig. Bisher verkannt als Auslöser ist eine versteckte Stoffwechselerkrankung der Leber.

Häufiger Auslöser von Migräne: Die Leber

PHYTODOC:

Was hat denn die Leber konkret zu tun und warum wird sie als Auslöser für Migräneanfälle gesehen?

Dr. Mansmann: Eine der häufigsten Ursachen von Migräne sind versteckte Leberkrankheiten. Da die Leber keine Schmerznerven hat, kann sie - im Gegensatz zu Gallenkoliken - nicht wehtun und wird dadurch oft einfach nicht berücksichtigt. Aber die Leber hat über 370 Abteilungen. So gibt es eine Abteilung, die, wenn sie krank ist, Blutgefäßverkrampfungen verursacht. Das kann sich in kalten Händen oder Füßen äußern, kann aber auch heftige Migräne hervorrufen. Genau diese Leberabteilung muss den regelmäßigen Hormonwechsel verkraften. Deshalb leiden Frauen häufig an dieser Art von Migräne, vor allem während der Periode und/oder des Eisprunges. Typisch dafür sind Schmerzanfälle, die vom Nacken – meist einseitig – hochziehen und über den Kopf bis ins Auge ausstrahlen, oft verbunden mit Übelkeit und Lichtempfindlichkeit. Dieser Verlauf entspricht genau der Akupunkturlinie des Gallemeridianes. Deshalb ist Akupunktur eines der klassischen Naturheilverfahren bei Migräne. Mindestens 10 Sitzungen 1 bis 2 Mal wöchentlich sind die Regel, manchmal eine monatliche Dauertherapie über ein Jahr.

Meine Empfehlung: das A und O ist die Ursachendiagnose bei Migräneerkrankungen, sonst schlagen sich die Patienten jahrelang mit diffusen Krankheitsbildern und Therapien herum. Eine sichere Diagnose ist durch eine spezielle Blutuntersuchung möglich, bei der in Speziallabors 53 Eiweisswerte ermittelt werden, die verschiedene Entzündungen, Infektionen und eben auch Stoffwechselstörungen abklären können. Wir arbeiten konkret mit dem Bio-Dynamischen Eiweissprofil aus Brüssel. "

PHYTODOC: Welche naturheilkundlichen Medikamente empfehlen Sie den Migräne-Patienten?

Dr. Mansmann: Um die leberbedingte Migräne auszuheilen, hilft die Pflanze Mariendistel gut, aber sie schmeckt sehr bitter. Deshalb nehme man keinen Tee, sondern 1 bis 2 Kapseln pro Tag. Denn schließlich muss man sie mindestens ein halbes Jahr einnehmen. Außerdem hilft zum Ausheilen das homöopathische Mittel Nux vomica D12, 2 Mal täglich 1 Tablette über 1 Jahr. Diese Mittel dienen zum Ausheilen, während es für den akuten Schmerzanfall leider zu den üblichen chemischen Schmerzmitteln keine pflanzlichen Alternativen gibt. Meiden Sie außerdem schwefelhaltige Weine oder Cognac aus geschwefelten Fässern. Zwei Schluck davon können diese Leberabteilung schon so ärgern, dass Sie am nächsten Tag einen Migräneanfall auslösen können.“

PHYTODOC: Herr Dr. Mansmann, besten Dank für das Interview.

Dr. med. Vinzenz Mansmann, Facharzt für Allgemein­medizin und Naturheilverfahren ist Chefarzt der NaturaMed-Vitalclinic in Bad Waldsee/Württemberg.

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