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Nebenwirkungen und Grenzen von Ayurveda

Nebenwirkung unbekannt?

Wegen der Vielfalt der ayurvedischen Medikamentenmischungen sind oftmals die Nebenwirkungen nicht immer nach geltenden westlichen Regeln aufgezeichnet.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

In Indien gibt es keine oder keine strengen staatlichen Kontrollen der ayurvedischen Mittel. So kommt es vor, dass die Präparate etwas anderes enthalten als angegeben oder dass moderne pharmakologische Mittel beigemengt sind. Wenig verlässlich sind Zubereitungen von indischen Familien oder Traditionsbetrieben. Besser sieht es bei den ayurvedischen Heilmitteln von großen Pharma-Unternehmen aus. Sie folgen standardisierten Herstellungsvorschriften und garantieren Qualitätsprüfungen, Sicherheits- und Hygienevorschriften sowie eine hohe Qualität. Zu beachten gilt auch, dass selbst heute nicht jede Medikamentenwirkung mit klinischen Studien belegt ist.

Augen auf bei ayurvedischer Therapie

Achten Sie auf:

  • die Ausbildung des verschreibenden Arztes, Diätassistenten oder die Seriosität des Wellness-Anbieters.
  • einen ausführlichen Beipackzettel. Auf der Packung müssen Inhaltstoffe, Haltbarkeit, Dosierung, der Hersteller sowie der Importeur vermerkt sein.
  • die Zusammensetzung des ayurvedischen Medikaments. Medikamente mit Schwermetallzusatz (Blei und Quecksilber) sind bei uns nicht verkehrsfähig. Bei Medikamenten aus Pflanzenaschen kann es zu Belastungen mit Schwermetallen (wie Blei, Arsen und Quecksilber) kommen.
  • die Zertifizierung der Qualität: Als typische Gütesiegel findet man ISO 9001, GMP (Good Manufacturing Practice) HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points), oder ein WHO-Zertifikat. Für Kosmetika zählt das BDIH Siegel (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel).
  • den nachhaltigen Anbau (keine Wildsammlungen), Chargentest und Rückstandsanalysen.

Vorteilhaft wäre eine Herstellung in Europa, denn hier ist die Einhaltung der Vorschriften gut kontrollierbar. Ein Ausweg aus der Problematik ist die Verwendung einheimischer Heilpflanzenpräparate, die auch nach ayurvedischen Maßstäben bewertet und eingeordnet werden können. Kritiker bemängeln jedoch, dass die traditionellen Rezeptvorschriften einen Teil der Wirkung ausmachen und nicht auf die europäische Handhabung übertragbar seien.

Gegenanzeigen

Sehr geschwächte Personen, Stillenden und Schwangeren ist von ungeprüften Mitteln streng abzuraten.

Schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes sollten in erster Linie nach westlicher Schulmedizin behandelt werden. Die ayurvedische Therapie eignet sich begleitend, wenn alle Maßnahmen mit dem Arzt abgesprochen sind. Alle Medikamente sollen weiterhin genommen werden und dürfen erst nach ärztlichem Rat reduziert oder ausgeschlichen werden. Im Idealfall hat der behandelnde Arzt selbst beide Ausbildungen durchlaufen und kann die Therapien koordinieren. Wer bereits Medikamente einnimmt holt besser ärztlichen Rat ein, ob er begleitend ayurvedische Mittel einnehmen darf.

Wechselwirkungen

Bei reinigenden und entgiftenden Methoden ist darauf zu achten, dass sich der Blutspiegel von eingenommenen Medikamenten eventuell ändern könnte, da sie schneller ausgeschieden werden oder schlechter aufgenommen werden (beispielsweise bei künstlich eingeleitetem Durchfall). Gerade wenn Patienten genau auf Werte eingestellt sind (wie Blutzucker oder Blutdruck) kann es Wechselwirkungen geben.

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